Bericht zur öffentlichen Stadtratssitzung am 21. Mai 2025
Korrektur: Im Stadtratsbericht vom 5. März 2025 in der Ausgabe 4/2025 steht, dass überschüssige Fördermittel i.H.v. 175.000 Euro für den Ausbau von Feuerwehr-Standorten verwendet werden sollen, insbesondere für Renneritz. Dies war ein Fehler. Grundsätzlich sollen die Mittel für die Ertüchtigung aller Feuerwehr-Gerätehäuser verwendet werden. Weiterhin gab es eine Missverständlichkeit hinsichtlich der Bestimmung des Standortes der Drehleiter. Hierzu folgende Richtigstellung: Der Standort Roitzsch wird für die Drehleiter als besseren Standort wahrgenommen und soll als Entscheidung durch den Stadtrat beschlossen werden. Da es jedoch hierbei um eine Änderung der Risikoanalyse geht, muss zunächst geprüft werden, ob die Standort-Änderung möglich ist. Für die abschließende Entscheidung des Stadtrates bedarf es dazu einer Beteiligung des Landkreises. Eine Beschlussfassung ohne diese Beteiligung wäre nicht rechts-konform.
Der öffentliche Teil der Stadtratssitzung am 21. Mai fand von 18:00 bis 20:30 Uhr im Mehrgenerationentreff MGT Sandersdorf statt.
Einwohnerfragestunde
Eine Bürgerin aus Ramsin fragte nach dem Stand des geplanten Solar- und Wasserstoffkraftwerks. Antwort der Verwaltung: Der Fortschritt hängt vom Investor ab – es fehlen aktuell noch Unterlagen. Ein konkreter Zeitrahmen ist daher nicht absehbar.
Informationen der Bürgermeisterin
Zukunftskita Roitzsch
- Am 22. Mai wird Ministerpräsident Dr. Haselof persönlich den Fördermittelbescheid übergeben.
- Am 6. August fndet eine Sondersitzung des Stadtrates statt, in der über den ersten Bauabschnitt (Rohbau) entschieden wird. Sanierung Turnhalle Zscherndorf
- Die Stadt erhält EU-Fördergelder für den Umbau des Sanitärtrakts (Programm „LEADER“).
- Die Investitionssumme beträgt rund 265.000 €, davon kommen ca. 185.000 € aus dem Fördertopf.
- Zum Lese-Beitrag: Zukunft wird gebaut – Ministerpräsident Haseloff übergibt Fördermittelbescheid für Kita-Neubau in Roitzsch
Bäume für Neugeborene
- Auf Anregung von Stadträtin Dillgen soll im Herbst 2025 in allen Ortschaften jeweils ein Baum für alle neugeborenen Kinder je Ortschaft gepfanzt werden.
- Zum Lese-Beitrag: Ein Baum für alle Neugeborenen - Gemeinsam für unsere Zukunft!
Bürgerdialoge
- Bereits durchgeführt: Heideloh und Petersroda
- Nächste Termine:
Nutzung des Mehrgenerationenhauses (MGT)
- Parteien im Stadtrat dürfen das MGT für politische Veranstaltungen nur einmal pro Jahr nutzen.
- In den sechs Monaten vor Wahlen ist eine Nutzung nicht erlaubt, um politische Neutralität zu wahren.
Mitteilungen und Anfragen aus dem Stadtrat
Stadtrat Hennig berichtete, dass in Ramsin mehrere Laternen und Spielgeräte beschmiert wurden. Die Stadtverwaltung bittet in diesem Zusammenhang darum, entsprechende Hinweise über den Bürgermelder auf der städtischen Website einzureichen. Damit gelangt die Information direkt beim zuständigen Sachbearbeiter und kann zeitnah bearbeitet werden.
Stadtrat Kaltofen griff Beschwerden über laute Feiern und häufige Feuerwerke am Anglerheim in Sandersdorf auf. Die Verwaltung weist darauf hin, dass Feuerwerke grundsätzlich genehmigungspflichtig sind und bei der Stadt beantragt werden müssen (siehe gesonderten Beitrag im Lindenstein). Er regte weiterhin an, dass an der Ausfahrt „Pfingstanger“ Markierungen zur besseren Führung des Radverkehrs angebracht werden sollten. Hierbei geht es um die Sicherheit der Radfahrer und die Sensibilisierung der Autofahrer. Hinsichtlich der bevorstehenden Übergabe des Fördermittelbescheids für die Kita Roitzsch wurde - auf Nachfrage - erklärt, dass die Zusammensetzung der Gäste – u. a. die Teilnahme des Stadtratsvorsitzenden – im Vorfeld mit dem Ministerium abgestimmt worden sei, weshalb keine weiteren Stadtratsmitglieder eingeladen wurden.
Stadtrat Mölle erkundigte sich nach dem Stand eines geplanten Verkehrskonzepts zur Förderung umweltfreundlicher Mobilitätsangebote. Die Verwaltung teilte dazu mit, dass ein entsprechender Förderantrag bereits im November 2024 fristgerecht eingereicht wurde. Die Entscheidung hängt derzeit vom Beschluss des Bundeshaushaltes ab.
Stadtrat Schellenberg stellte eine Anfrage zum Zustand eines Umkleideraums an der Schule Roitzsch. Die Verwaltung stellte klar, dass für die Instandhaltung dieser Räumlichkeiten der Landkreis zuständig ist, nicht die Stadtverwaltung.
Annahme einer Zuwendung
Die Stadt erhält eine finanzielle Unterstützung – der Stadtrat stimmte der Annahme einstimmig zu. Der Förderverein Johann Gottfried Schnabel e.V. hat mit Schreiben vom 14.03.2025 die Absicht erklärt, dass Johann-Gottfried-Schnabel-Denkmal in Sandersdorf der Stadt Sandersdorf-Brehna zu schenken. Der Gesamtwert des Denkmals, bestehend aus Skulptur mit Sockelstein, Torbogen und Bronzetafel beträgt 48.500 €
Neue Feuerwehrfahrzeuge für Heideloh & Glebitzsch
Zwei neue Fahrzeuge sollen angeschafft werden, um veraltete Technik zu ersetzen. Die Stadtverwaltung, Stadtwehrleitung und die betroffenen Ortsfeuerwehren bewerten die Investitionen als notwendig. Es gab Fragen zur Höhe des Eigenanteils (ca. 600.000 €), zur Förderantragstellung und zur langfristigen Strategie. Eine Risikoanalyse zur Fahrzeugausstattung wurde als wichtiges Planungsinstrument betont. Die Beschlussfassung erfolgte mit mehrheitlicher Zustimmung bei vier Enthaltungen, aber keinen Gegenstimmen.
Städtebauförderung Brehna
Der Stadtrat hat die aktualisierte Kostenübersicht für die Fördermaßnahme zur Aufwertung des Ortskerns von Brehna beschlossen. Ziel ist eine langfristige städtebauliche Entwicklung.
Hinweis zum Bürgermelder
Bürgerinnen und Bürger können Schäden oder Vandalismus (z. B. an Spielplätzen oder Straßenlaternen) einfach online über den Bürgermelder auf der Website der Stadt Sandersdorf-Brehna melden.
Stefanie Rückauf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Stadtmarketing