Zscherndorf

Liebe Zscherndorferinnen und Zscherndorfer,

mit dem ersten Adventswochenende hat in unserer Ortschaft wieder die besondere und stimmungsvolle Zeit des Jahres begonnen. Es ist die Zeit des Lichts, der Begegnung und der kleinen Momente, die uns daran erinnern, was wirklich zählt: Gemeinschaft, Zusammenhalt und das Engagement vieler Menschen, die unser Zscherndorf lebendig halten. 

Eröffnung der Weihnachtszeit - Jugend- und Kinderfeuerwehr im Einsatz

Am Samstag, den 29.November, haben unsere Jugend- und Kinderfeuerwehr die Weihnachtszeit eingeläutet. Mit Tombola, frisch Gegrilltem und viel guter Laune sowie die Präsentation verschiedener Fahrzeuge der Feuerwehr inklusive der beeindruckenden Drehleiter aus dem Nachbarort wurde ein stimmungsvoller Auftakt geschaffen. 
Ein herzliches Dankeschön geht an alle jungen Feuerwehrmitglieder, Betreuern sowie Unterstützer für ihren Einsatz. Ihr zeigt jedes Jahr aufs Neue, wie engagiert Nachwuchsarbeit in Zscherndorf gelebt wird. 

Ein Märchen, das seit 20 Jahren verzaubert

Am 1. Advent folgte dann unser traditionelles Märchenspiel, seit mehr als zwei Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Zscherndorfer Vorweihnachtszeit. Drei ausverkaufte Aufführungen sprechen für sich. In diesem Jahr begeisterten die Märchenspieler mit "Die goldene Gans" und sorgte  für viele leuchtende Augen bei Groß und Klein. Mein herzlicher Dank gilt allen Märchenspielern und Beteiligten auf und hinter der Bühne, die mit viel Liebe, Zeit und Kreativität diesen kulturellen Schatz Jahr für Jahr bewahren.

Weihnachtsmarkt und ein neuer Glanzpunkt: der Zscherndorfer Märchenwald

Parallel zum Märchenspiel öffnet am Sonntag ab 14 Uhr der Weihnachtsmarkt rund um die Grundschule seine Türen. Trotz des zeitweise schlechten Wetters fanden viele den Weg dorthin. Der Förderverein der Grundschule verwöhnte uns mit Leckereien und köstlichem Kinderpunsch und aus der Zscherndorfer Weihnachtstasse konnte sich jeder Besucher mit wärmendem Glühwein stärken. Ein herzliches Dankeschön an alle, die trotz Regen vorbeigeschaft und zur schönen Atmosphäre beigetragen haben. Hervorheben möchte ich den kreativen Einsatz von Horst Bruder, Frank Sturm und Gerhard Ludwar. Mit viel Engagement haben sie unsere Pyramide in diesem Jahr passend zum Märchen "Die goldene Gans" umgestaltet. Die Figuren aus dem Vorjahr fanden dabei einen neuen Platz im entstehenden Märchenwald Zscherndorf, der nun Schritt für Schritt weiterwachsen kann - eine liebevolle Weiterentwicklung, die unsere Adventszeit von Jahr zu Jahr noch ein bisschen besonderer werden lässt.

Gemeinsam in den Heiligabend

Eine weitere schöne Tradition ist unser Weihnachtssingen am Heiligabend um 21 Uhr am Brunnen. Die Märchenspieler laden sie alle herzlich ein, den Heiligabend gemeinsam ausklingen zu lassen und mit vertrauten Liedern ein Stück Gemeinschaft in die Weihnachtsnacht zu tragen.

Ein besonderer Glückwunsch an den Zscherndorfer Karnevalsclub

In diesem Jahr durfte der Zscherndorfer Karnevalsclub seine 50. Session feiern - ein beeindruckendes Jubiläum, zu dem ich ganz herzlich gratuliere. Uns KCZ ist nicht nur in der fünften Jahreszeit ein fester Bestandteil des Dorflebens, sondern das ganze Jahr über aktiv, kreativ und engagiert. Ob Veranstaltungen, Vereinsleben oder Unterstützung beim Brunnenfest: Ihr tragt viel dazu bei, dass Zscherndorf lebendig bleibt. Vielen Dank für eure langjährige Arbeit und euren Einsatz für Zscherndorf. 

Dank an alle Vereine und Ehrenamtlichen

Zum Abschluss dieses ereignisreichen Jahres möchte ich allen Vereinen, Ehrenamtlichen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern von Herzen danken. Nur durch euer Mitwirken, eure Zeit und eure Ideen bleibt Zscherndorf so lebendig und vielfältig. Es erfüllt mich jedes Jahr aufs Neue mit großer Freude zu sehen, wie unsere Vereine zusammenhalten, einander unterstützen und mit so viel Herz und Begeisterung gemeinsam wirken. Dieses Miteinander macht Zscherndorf für mich zu einem ganz besonderen Ort. Der Ortschaftsrat und ich wünschen Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit, frohe Festtage und einen guten Start ins neue Jahr. Möge 2026 uns allen Gesundheit, Frieden und viele schöne Momente bringen.

Herzlichst

Ihr Ortsbürgermeister
Eric Römbach

1. Sanierung der Straßen und Wege 

In Zscherndorf wird aktuell an vielen Stellen gebaut, was bei den Einwohnerinnen und Einwohnern für Diskussionen sorgt. Ein Thema der Einwohnerversammlung war die August-Bebel-Straße. Bürgermeisterin Steffi Syska erklärte, dass die Sanierung nach Verzögerung wieder im Zeitplan liegt. Der zweite Bauabschnitt wird derzeit ausgeschrieben, der Baustart ist für Mai oder Juni 2026 vorgesehen und Fertigstellung soll bis Mitte 2027 erfolgen. Insgesamt investiert die Stadt rund 2,2 Mio. Euro. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich weiterhin auf Einschränkungen einstellen, da Grundstückszufahrten noch nicht voll nutzbar sind.
Auch die neu gebaute Radwegeverbindungen an der Lieselotte-Rückert-Straße sorgte für Gesprächsbedarf. Die Maßnahme wurde vom Landkreis umgesetzt - allerdings ohne Beleuchtung. Bürgerinnen und Bürger äußerten Sorgen hinsichtlich der Sicherheit und schlugen Solarleuchten vor. Dies Bürgermeisterin wies darauf hin, dass eine Beleuchtung gesetzlich nicht vorgeschrieben sei, versprach jedoch, die Hinweise an den Landkreis weiterzugeben und eine Klärung einzuholen.

2. Sport- und Freizeitbereiche

Für die Sanierung der Duschen in der Turnhalle stehen rund 245.000 Euro bereit, die zu 80 Prozent gefördert werden. Auf dem Sportplatz wurde ein Modell eines möglichen Rasenroboters vorgestellt, dessen Qualität die Bürgermeisterin ausdrücklich bestätigte.Zudem sollen die Fußballtore auf Bolzplatz / Festwiese erneuert werden. Positiv hervorgehoben wurde der modernisierte Spielplatz im Vogelpark, der bereits abgenommen wurde. Er ist mit zwei neuen Bänken ausgestattet, kleinere Restarbeiten stehen noch aus. Eine Anwohnerin erinnerte an die im Ortschaftsrat diskutierte Frage der Sicherheit auf dem Weg zwischen Vogel- und Fasanenweg. Bürgermeisterin Steffi Syska und Ortsbürgermeister De. Eric Römbach sagten zu, diesen Punkt nach Abschluss aller Maßnahmen erneut zu prüfen.

3. Radwege und Mobilität

Ein weiterer Schwerpunkt war der Radweg zwischen Zscherndorf und Bitterfeld, der durch die Stadt Sandersdorf-Brehna in Kooperation mit der Stadt Bitterfeld-Wolfen realisiert wird. Die Maßnahme soll Amfang 2026 beginnen und bis zum dritten Quartal desselben Jahres fertiggestellt sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 900.000 Euro. Der Radweg wird autoverkehrsfrei geführt und mit Solarleuchten ausgestattet sein. 

4. Sicherheitssicherheit im Ort

Mehrere Bürgerinnen und Bürger schilderten Probleme mit zugeparkten Einmündungen, schlechten Sichtverhältnissen und der Notwendigkeit von Markierungen oder einem Verkehrsspiegel. Das bestehende Einbahnstraßensystem im Umfeld der Schule wurde hingegen als positiv bewertet. Bürgermeisterin Steffi Syska kündigte an, dass diese Erfahrungen in das städtische Verkehrskonzept einfließen sollen. In der Vogelallee und im Fasanenweg bestehen zudem Sorgen hinsichtlich der Sicherheit von Kindern. Ortsbürgermeister Dr. Eric Römbach  berichtete, dass die Verwaltung bereits reagiert habe und ein entsprechendes Sicherungselement gesetzt werden soll.

5. Lutherplatz und Lutherhütte

Besonders kontrovers wurde die Situation am Lutherplatz und der Lutherhütte diskutiert. Anwohner berichteten von nächtlichem Lärm, Böllern, Alkohol und sogar gefundenem Drogenbesteck. Die Belastung sei für die Nachbarschaft kaum noch tragbar. Steffi Syska und Dr. Eric Römbach waren sich einig, dass die Lutherhütte ein Problemfall darstellt. Diskutiert wurden mögliche feste Nutzungszeiten, bauliche Veränderungen oder ein Standortwechsel. Römbach brachte erneut die Idee ein, Freizeitangebote wie Skateranlage und Hütte langfristig an einem zentralen Ort außerhalb der Wohnbebauung zu bündeln. Die Bürgermeisterin kündigte zudem Gespräche mit der Polizei an, um im Hinblick auf Lärm, Böller und Drogenfunde Lösungen zu entwickeln, die sowohl Jugendliche als auch Anwohner entlasten.

Stefanie Rückauf
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Stadtmarketing 

Am Volkstrauertag versammelten sich Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitglieder des Ortschaftsrates am Zscherndorfer Kriegerdenkmal, um der Opfer von Krieg, Gewalt und Terror zu gedenken.
Das Denkmal, das seit 1922 an 49 Gefallene des Ersten Weltkrieges aus unserer Ortschaft erinnert, bleibt ein zentraler Ort des stillen Mahnens. Der Volkstrauertag hat in Deutschland seit über einen Jahrhundert einen festen Platz. Ursprünglich als Tag der Trauer um die Gefallenen des Ersten Weltkrieges entstanden, steht er heute für das Erinnern an alle Menschen, die durch Krieg, Vertreibung und Terror ihr Leben verloren haben.
Die aktuellen Konflikte in Europa und im Nahen Osten machen deutlich, wie fragil Frieden bleibt und wie sehr wir auf Verständigung und Menschlichkeit angewiesen sind. Gerade weil Kriegserfahrungen in unserem Land immer weiter zurückliegen, ist es wichtig, sich bewusst mit der Bedeutung von Frieden auseinanderzusetzen und Verantwortung für ein respektvolles Miteinander zu übernehmen.

Ein Dank gilt allen, die an der Gedenkfeier teilgenommen haben und damit ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen gesetzt haben. 

Ihr Ortsbürgermeister
Eric Römbach