Die Partnerstadt Semoy in Frankreich
Städtepartnerschaft seit 1995 zwischen Brehna und Semoy
Die Stadträte der Commune de Semoy und der Stadt Brehna erarbeiteten eine Städtepartnerschaftsvereinbarung die am 07.10.1995 in Brehna und 1996 in Semoy vor der Bevölkerung unterzeichnet wurden. Diese Vereinbarung besiegelt den Wunsch einer engen Verbundenheit beider Kommunen durch den Austausch von Schülern, Jugendlichen, Vereinen, Familien Rentnern, Interessengruppen sowie durch den Austausch von Kultur und von Erfahrungenkommunaler Gegebenheiten.
Die Vereinbarung hat bis heute ihre Gültigkeit, sie ist von den nachfolgenden Bürgermeistern Wolfgang Biedermann, Bernd Hubert und Laurent Baude mit erneuter Unterzeichnung anerkannt worden.
In beiden Kommunen bildete sich eine Arbeitsgruppe mit jeweils einen Präsidenten oder einer Präsidentin. Beide Gruppen kümmern sich mit vielen Interessierten demokratisch bis heute um die Belange der Städtepartnerschaft im Ehrenamt.
Rede Alexandra Mehnert (MdEP) Europafest in Brehna am 31. Mai 2025
Liebe Europäerinnen und Europäer,
liebe Freundinnen und Freunde,
ich möchte Ihnen herzlich für die Einladung danken. Es freut mich sehr, mit Ihnen gemeinsam das Europafest in Brehna feiern zu können!
Eine besondere Freude ist es, dass sich unter ihnen ca. 50 Bürgerinnen und Bürger aus der französischen Partnerstadt Semoy befinden.
Die deutsch-französischen Beziehungen sind ein Motor des europäischen Integrationsprozesses. Charles de Gaulle, Konrad Adenauer, François Mitterrand und Dr. Helmut Kohl haben nicht nur den Grundstein für die florierenden deutsch-französischen Beziehungen gelegt.
Mit ihrer europafreundlichen Politik werden sie zurecht als Architekten der Europäischen Union und des geeinten Europas bezeichnet.
Die Partnerschaft zwischen Brehna und Semoy besteht seit knapp 1995, also seit genau 30 Jahren. Städtepartnerschaften in Europa sind ein lebendiger Beweis für den europäischen Solidaritätsgedanken und den voranschreitenden Integrationsprozess.
Eine europäische Städtepartnerschaft zu pflegen bedeutet, Europa in den Herzen der Menschen lebendig werden zu lassen und in den kulturellen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Austausch zu gehen. Infolgedessen heiße ich Sie besonders im schönen Brehna und im schönen Bundesland Sachsen-Anhalt willkommen!
Liebe Freundinnen und Freunde, ich wurde im Juni 2024 für Sachsen-Anhalt in das Europäische Parlament gewählt. Zuvor leitete ich von 2015 - 2024 das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung in Magdeburg. Ich bin Politikwissenschaftlerin und komme aus der Politischen Bildung. Ich bin stolz, dass ich viele Jahre im Namen eines großen Europäers wirken durfte!
Liebe Freundinnen und Freunde, wenn wir auf die aktuellen Herausforderungen in Europa schauen, möchte ich nennen:
1. wie wir angesichts der derzeitigen geo- und handelspolitischen Entwicklungen wettbewerbsfähiger werden können
2. wie wir verteidigungsfähiger werden und hier auch eine Verteidigungsunion mit einer Stimme werden, auch angesichts der aktuellen Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Damit hängt auch die Diskussion über eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungsstrategie zusammen
3. wie wir die Beziehungen zu den an die EU-Mitgliedstaaten angrenzenden Staaten gestalten. Am 19. Mai 2025 wurden beispielsweise mehrere Abkommen zwischen der EU und Großbritannien unterzeichnet
4. wie wir den Mehrjährigen Finanzrahmen (MRF) von 2028 - 2034 nachhaltig gestalten und die finanziellen Mittel zwischen den EU-Mitgliedstaaten und den Regionen gerecht verteilen können
Von den finanziell bereitgestellten Mitteln profitiert auch Sachsen-Anhalt. Beispielsweise stellt die Europäische Union im aktuellen Förderzeitraum 2021- 2027 unserem Bundesland insgesamt 2,95 Milliarden Euro zur Verfügung.
Um es herunterzubrechen:
In den vergangenen 10 Jahren wurden mit Hilfe von EU-Fördergeldern etwa der „Denk-Mal-Pfad Brehna“ aufgewertet oder die Außenanlagen rund um die Bockwindmühle neugestaltet
Oder: Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld förderte die EU die Sanierung der Musikgalerie an der Goitzsche (knapp 1,2 Millionen Euro)
sowie die energetische Sanierung der Sekundarschule Völkerfreundschaft in Köthen (mehr als 3 Millionen Euro) sowie das Verbundprojekt MILLEFEUILLE der Hochschule Anhalt (über 200 000 Euro).
Sie sehen also, dass Brehna, Sandersdorf-Brehna, der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, das Bundesland Sachsen-Anhalt und auch Deutschland durchaus von der EU profitieren!
Aber natürlich hat auch die Europäische Union ihre Herausforderungen, die natürlich ebenso genannt werden müssen. An dieser Stelle sei beispielsweise der hohe bürokratische Aufwand und überbordende Regelungen genannt. Die Lösung des Problems hat für die EVP einen hohen Stellenwert.
Doch dürfen wir bei auch berechtigter Kritik die vielen Errungenschaften der EU für den europäischen Kontinent und Deutschland nicht vergessen:
1. Der anhaltende Frieden zwischen den europäischen Mitgliedstaaten. Die Friedensunion Europa. Unsere größte Errungenschaft!
2. Der erfolgreiche europäische Binnenmarkt für 448 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner
3. Die Unterstützung des ländlichen Raums
4. Die Reisefreiheit, die Möglichkeit, innerhalb der EU umzuziehen, einen Job anzunehmen und sich frei zu bewegen
5. und vieles, was Europa konkret vor Ort bedeutet, wo Europa drinsteckt.
Die aktuellen geopolitischen Entwicklungen in den USA, im Nahen Osten und selbst hier in Europa zeigen, dass die Europäische Union geschlossen mit einer Stimme sprechen und handeln muss. Denn die EU wird von inneren und äußeren Akteuren zunehmend in Frage gestellt.
Dabei werden unsere demokratischen und gesellschaftlichen Rechte als eine Selbstverständlichkeit hingenommen, die es im internationalen Vergleich aber absolut nicht sind.
Vor 36 Jahren wäre es beispielsweise nicht möglich gewesen, eine Reise in die heutige Partnerstadt Semoy zu unternehmen und mit der Bevölkerung vor Ort ins Gespräch zu kommen.
Unsere Aufgabe ist es also, die Europäische Union und ihr demokratisches System und somit unsere Zukunft zu verteidigen. Eine wichtige Maßnahme spielt dabei die Pflege der europäischen Partnerschaft und Partnerstadt.
Wo der interkulturelle Austausch stattfindet und Menschen unterschiedlicher Länder in friedlicher Absicht zusammenkommen, da erblüht das Miteinander und der Solidaritätsgedanke. Da gib es keine Vorurteile und Vorbehalte. So wie zwischen Brehna und Semoy!
Im Kleinen Prinzen lesen wir: Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich…“
Sie kümmern sich um ihre Rose, ihre langjährige Partnerschaft! Sie wächst und gedeiht. Dazu möchte ich Ihnen herzlich gratulieren!
Vielen Dank!
Reden zum Jubiläumsfest
Sehr geehrter Laurent Baude, liebe Florence, liebe Freunde ,
Chers invités de France,
herzlich willkommen! Wir freuen uns sehr, euch nach einer so langen Reise bei uns begrüßen zu dürfen. Eure Ankunft ist für uns ein besonderer Moment, und wir hoffen, dass ihr euch hier sofort wohlfühlt.
Bienvenue chez nous ! Nous sommes très heureux de vous accueillir après un long voyage de plus de 1000 kilomètres. Votre arrivée est un moment très spécial pour nous, et nous espérons que vous vous sentirez tout de suite bien ici.
In diesem Jahr feiern wir ein ganz besonderes Ereignis: das 30-jährige Jubiläum unserer Partnerschaft – und es ist uns eine große Freude, diesen Anlass gemeinsam mit euch zu begehen.
Cette année, nous célébrons un événement particulier : le 30e anniversaire de notre partenariat. C’est un grand plaisir pour nous de pouvoir fêter cela avec vous.
Gleich möchten wir euch einen kurzen Überblick über das Programm der kommenden Tage geben – es erwartet euch eine spannende und erlebnisreiche Zeit!
Dans quelques instants, nous vous présenterons brièvement le programme des prochains jours – des moments passionnants et enrichissants vous attendent !
Programm Vorstellung
Schon heute Nachmittag, um 14 Uhr geht es für viele Jugendliche der Musikschule nach Leipzig ins Bachmuseum und in die Thomaskirche. Eine tolle Idee von Jean Claude, unseren berühmten Komponisten im Leipziger Museum kennenzulernen , denn in Leipzig hatte er seine Hauptschaffensperiode.
Dès cet après-midi, à 14 heures, de nombreux jeunes de l'école de musique se rendront à Leipzig pour visiter le musée Bach et l'église Saint-Thomas. C'est une excellente idée de Jean Claude de faire la connaissance de notre célèbre compositeur au musée de Leipzig , car c'est à Leipzig qu'il a eu sa principale période de création.
Der Nachmittag gehört Euch in den Gastfamilien. Sie möchten Euch einen angenehmen Nachmittag und Abend gestalten damit wir Morgen, am Freitag, pünktlich früh um 7.00 Uhr in den Bus steigen und in unsere Hauptstadt nach Berlin fahren. Weitere notwendige Erklärungen für Berlin gibt es dann im Bus! Nach der Rückankunft von Berlin werden die Familien das Abendessen organisieren.
L'après-midi est à vous dans les famille d’accueil. Ils souhaitent que vous passiez un après-midi et une soirée agréables afin que nous puissions monter dans le bus à 7 heures précises le vendredi matin pour nous rendre dans notre capitale, Berlin. Nous vous donnerons plus d'explications sur Berlin dans le car ! A leur retour de Berlin, les familles organiseront le dîner.
Am Samstag findet unser Europafest statt. Wir treffen uns um 9.00 Uhr vor der Kirche, um unseren aktualisierten Jubiläumsstein einzuweihen. Um 10.00 Uhr beginnt dann unser Festprogramm auf dem Schützenplatz!
Samedi aura lieu notre fête de l'Europe. Nous nous retrouverons à 9 heure devant l'église pour inaugurer notre pierre commémorative actualisée. A 10 heure, nous commencerons notre programme de fête sur la place de tir !
Nun bitten wir die aufgerufenen Gastfamilien und Gäste zu uns nach vorn zu kommen! Wir übergeben Euch die Programmhefte und machen Fotos! Anschließend laden wir euch herzlich zu einem kleinen Begrüßungstrunk ein – lasst uns gemeinsam auf die schönenTage anstoßen, die wir gemeinsam verbringen werden! Nochmals herzlich willkommen bei uns - wir freuen uns, Euch bei uns zu haben!
Vielen Dank!
Nous demandons maintenant aux familles d'accueil et aux invités appelés de venir nous rejoindre à l'avant ! Nous vous remettons les programmes et prenons des photos ! Ensuite, nous vous invitons à prendre un petit verre de bienvenue - trinquons ensemble aux belles journées que nous allons passer ensemble ! Encore une fois, bienvenue chez nous - nous sommes heureux de vous avoir parmi nous!
Merci beaucoup !
(Gudrun und Maria)
30 Jahre gelebte Freundschaft – Semoy & Brehna
30 ans d'amitié vécue - Semoy & Brehna
Drei Friedenstauben erzählen von unserer gemeinsamen Geschichte.
Zwei von ihnen tragen ein Ginkgoblatt aus Brehna und ein Rotbuchenblatt aus Semoy – Zeichen unserer tiefen Verbundenheit.
Trois colombes de la paix racontent notre histoire commune.
Deux d'entre elles portent une feuille de ginkgo de Brehna et une feuille de hêtre rouge de Semoy, signes de notre profond attachement.
Seit 2005 wachsen diese Bäume in unseren Städten, so wie unsere Freundschaft gewachsen ist. 2013 ließen wir Tauben fliegen – als Botschafter für Frieden, Hoffnung und Miteinander.
Depuis 2005, ces arbres poussent dans nos villes, tout comme notre amitié a grandi. En 2013, nous avons fait voler des colombes - en tant qu'ambassadeurs de la paix, de l'espoir et de la coexistence.
Diese Partnerschaft lebt seit 30 Jahren – im Herzen, im Erinnern und im gemeinsamen Weg. Möge der Weg nie enden!
Ce partenariat est vivant depuis 30 ans - dans le cœur, dans le souvenir et dans le chemin commun. Que ce chemin ne s'arrête jamais !
Gudrun Weise, Bernd Hubert
Übersetzt von Traductrice (Ulrike)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde Europas,
im Namen von uns allen bedanke ich mich für die tolle Salut – Schuss Begrüßung durch die Mitglieder des Traditionsvereines Schützengilde Brehna e.V. : Thomas Tauchmann, Sieghard Pullwitt und Michael Räth, den vielen Flaggenläufern und dem Musikschulorchester Maurice Ravel aus Semoy unter der Leitung von Jean Claud Giffaud.
Mesdames et Messieurs, chers amis de l'Europe,
en notre nom à tous, je remercie les membres de l'association traditionnelle Schützengilde Brehna e.V. : Thomas Tauchmann, Sieghard Pullwitt et Michael Räth, les nombreux coureurs de drapeaux et l'orchestre de l'école de musique Maurice Ravel de Semoy sous la direction de Jean Claud Giffaud pour le superbe salut - tir.
Ich heiße Sie alle ganz herzlich willkommen zu unserer heutigen Festveranstaltung anlässlich des Europatages und des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft mit unserer französischen Partnergemeinde.
Dieser Tag ist ein besonderer Anlass zur Freude – denn wir feiern nicht nur Europa, sondern auch drei Jahrzehnte gelebte Freundschaft zwischen unseren Städten. Eine Freundschaft, die geprägt ist von Begegnung, Vertrauen und gemeinsamen Engagement.
Je vous souhaite à tous une cordiale bienvenue à notre manifestation festive d'aujourd'hui, organisée à l'occasion de la Journée de l'Europe et du 30e anniversaire du jumelage avec notre commune jumelle française.
Cette journée est une occasion particulière de se réjouir - car nous ne célébrons pas seulement l'Europe, mais aussi trois décennies d'amitié vécue entre nos villes. Une amitié marquée par la rencontre, la confiance et l'engagement commun.
Jahrzehnte gelebte Freundschaft können leider nicht alle mit uns feiern! Wir sind in Gedanken bei denen, die nicht mehr unter uns sind.
Stellvertretend für viele Andere sind es:
Konrad Krampitz, Wolfgang Biedermann, Ingrid Nowak, Rainer Schrobsdorff, Inge Eipert, Peter Wolkenhaar, Gudrun Kaddatz, Margrit und Werner Münch, Klaus Sommerfeld, Gerold Grünwald, Wolfgang Henke, Werner Toni, Horst Wlodarski, Werner Marx, Werner Striese.
Wir erheben uns und Gedenken Ihrer!
Quatre décennies d'amitié vécue ne peuvent malheureusement pas être fêtées par tous avec nous ! Nous sommes en pensée avec ceux qui ne sont plus parmi nous.
Nous représentons beaucoup d'autres personnes :
Konrad Krampitz, Wolfgang Biedermann, Ingrid Nowak, Rainer Schrobsdorff, Inge Eipert, Peter Wolkenhaar, Gudrun Kaddatz, Margrit et Werner Münch, Klaus Sommerfeld, Gerold Grünwald, Wolfgang Henke, Werner Toni, Horst Wlodarski, Werner Marx, Werner Striese
Nous nous levons et pensons à vous !
Wir denken auch an die Menschen, die nicht mehr die Kraft haben, heute hierher zu kommen. Sie übermitteln uns ganz liebevolle Grüße und wünschen uns ein schönes Fest. Es sind unter Anderen:
Marianne und Leopold Böhm , Jean-François FLAICHER , Liliane und Bernard Jouannetaud, Annerose Krampitz , Margot Wolf (Enkaustikerin, Künstlerin und Aktive Unterstützerin unserer Projekte).
Nous pensons aussi aux personnes qui n'ont plus la force de venir ici aujourd'hui. Ils nous transmettent leurs salutations affectueuses et nous souhaitent une bonne fête. Il s'agit entre autres de :
Marianne et Leopold Böhm , Jean-François FLAICHER , Liliane et Bernard Jouannetaud, Annerose Krampitz, Margot Wolf (encaustique, artiste et soutien actif de nos projets).
Ein ganz besonderer Gruß gilt unseren Ehrengästen :
- Herrn Guy Oury.
- Frau Alexandra Mehnert, Europaabgeordnete aus dem Land Sachsen-Anhalt,
Un salut tout particulier à nos invités d'honneur :
- Monsieur Guy Oury.
- Madame Alexandra Mehnert, députée européenne du Land de Saxe-Anhalt,
Ich begrüße ebenso herzlich die Bürgermeisterin und Bürgermeister, die unsere Partnerschaft in besonderer Weise getragen und unterstützt haben und auch in der Zukunft tragen werden:
- Frau Steffi Syska, Sandersdorf-Brehna
- Herrn Laurent Baude , Semoy und
- Herrn Bernd Hubert, Brehna!
Je salue tout aussi cordialement
les maires qui ont porté et soutenu notre jumelage de manière particulière et qui continueront à le faire à l'avenir :
- Mme Steffi Syska , Sandersdorf-Brehna
- Monsieur Laurent Baude , Semoy et
- M. Bernd Hubert, Brehna !
Es ist mir eine große Ehre, heute auch zwei besondere Referenten ankündigen zu dürfen, die mit ihren Gedanken und Erfahrungen den europäischen Geist lebendig werden lassen:
- Frau Alexandra Mehnert, Europaabgeordnete aus dem Land Sachsen-Anhalt,
- und Herrn Uwe Weise, Bürger aus Brehna.
J'ai également le grand honneur d'annoncer aujourd'hui deux intervenants particuliers qui, par leurs réflexions et leurs expériences, feront vivre l'esprit européen :
- Mme Alexandra Mehnert, députée européenne du Land de Saxe-Anhalt,
- et Monsieur Uwe Weise, citoyen de Brehna.
Für den musikalischen Rahmen sorgen heute:
- die Musikschule Maurice Ravel aus Semoy unter der Leitung von Jean Claude Giffaut,
- sowie die Musikschülerin und -schüler aus Brehna: Nantwin Abel und Annabelle Barthel.
L'ambiance musicale sera assurée aujourd'hui par :
- l'école de musique Maurice Ravel de Semoy sous la direction de Jean Claude Giffaut,
- ainsi que les élèves de l'école de musique de Brehna : Nantwin Abel et Annabelle Barthel.
Ein weiterer Höhepunkt erwartet uns mit dem Auftritt des
- Kinder- und Jugendballetts 1965 e. V. unter der Leitung von Sylvana Menzersowie einer
- sportlichen Vorführung unserer Seniorensportgruppe des TSV Blau Weiß Brehna e.V. unter der Leitung von Gabriele Parnt.
Un autre moment fort nous attend avec la représentation du
- Ballet des enfants et des jeunes 1965 e. V. sous la direction de Sylvana Menzer ainsi qu'une
- Une démonstration sportive de notre groupe de sport pour seniors du TSV Blau Weiß Brehna e.V. sous la direction de Gabriele Parnt.
Zum Abschluss des Vormittageswird mit der erneuten Unterzeichnung der Städtepartnerschaftsurkunde der Willen bekräftigt, die Städtepartnerschaft auch zukünftig aktiv auszugestalten.
Pour clore la matinée, la signature renouvelée de la charte de jumelage confirme la volonté de continuer à développer activement le jumelage à l'avenir.
Nach dem Mittagessen geht unser Festprogramm – bis etwa 15.00 Uhr in die zweite Runde – und Sie alle sind herzlich eingeladen, aktiv mitzumachen:
Ob beim Tischtennis, bei Ballspielen mit der Handballgruppe unseres Sportvereines unter Leitung von Bettina Bode oder Boules spielen – oder bei kreativen Angeboten wie Steine bemalen, „Mit den BeeBots durch Europa“, Puzzeln oder das Glücksrad drehen – es wird für Groß und Klein, etwas geboten.
Après le déjeuner, notre programme de fête entrera dans sa deuxième phase - jusqu'à 15 heures environ - et vous êtes tous cordialement invités à y participer activement :
Que ce soit en jouant au tennis de table, en jouant au ballon avec le groupe de handball de notre association sportive sous la direction de Bettina Bode ou en jouant à la pétanque - ou en participant à des offres créatives telles que la peinture sur pierre, « Le tour de l'Europe avec les BeeBots », les puzzles ou la roue de la fortune - il y en aura pour tous, petits et grands.
Es geht nicht ums Gewinnen, sondern um das Zusammensein: Unsere französischen Gäste, ihre deutschen Gastfamilien und alle Besucher spielen zusammen - ein schönes Symbol für den europäischen Zusammenhalt, den wir heute erleben und feiern.
Il ne s'agit pas de gagner, mais d'être ensemble : Nos invités français, leurs familles d'accueil allemandes et tous les visiteurs jouent ensemble - un beau symbole de la cohésion européenne que nous vivons et célébrons aujourd'hui.
Mein herzlicher Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses Tages beitragen. Sie alle machen Europa im Kleinen erlebbar. Lassen Sie uns heute gemeinsam feiern, lachen, tanzen und spielen – für ein Europa der Begegnung, der Freundschaft und des Friedens.
Vive l’amitié – es lebe die Freundschaft! Vielen Dank!
Je tiens à remercier chaleureusement tous ceux qui contribuent à la réussite de cette journée. Vous faites tous vivre l'Europe à petite échelle.
Aujourd'hui, fêtons, rions, dansons et jouons ensemble - pour une Europe de la rencontre, de l'amitié et de la paix.
Vive l'amitié – Es lebe die Freundschaft ! Merci beaucoup !
Gudrun Weise vorgetragen von Christiane Zäuner
Die Bedeutung des Zusammenhaltes : Uwe Weise
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste,
Ich glaube, die meisten Vertreter meiner Generation in Brehna wären mehr als erstaunt gewesen, wenn ihnen 1989 jemand prophezeit hätte, dass wir im Jahr 2025 das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen unseren beiden Städten feiern würden. Damals schien dies absolut unmöglich!
Und doch sind seit der Unterzeichnung der Partnerschaft 30 Jahre vergangen!
Wie so oft im Leben sind es besondere Zufälle, die den Grundstein für außergewöhnliche Dinge legen.
Leopold Böhm, der Bürgermeister von Brehna, war an einer Partnerschaft mit einer europäischen Stadt interessiert, und Herr Flaicher hörte im Rahmen seiner Arbeit für das französische Unternehmen ELF davon.
Kurz darauf ging Herr Flaicher mit einer tollen Idee zum Rathaus von Brehna:
Er erzählte von der Gemeinde Semoy, die ebenfalls eine Partnerstadt suchte.
Unser Bürgermeister stand dieser Idee sehr offen gegenüber und konnte das Interesse der Stadtverwaltung und des Stadtrates wecken.
So kam es im Laufe der Zeit zu ersten Austauschen, gegenseitigen Besuchen und vielen persönlichen Kontakten, die 1995 zur Unterzeichnung unseres Partnerschaftsabkommens führten.
Lassen Sie mich eine kleine Episode aus dieser Zeit unserer Anfänge erwähnen:
Ich arbeitete damals für ein Unternehmen in Baden-Württemberg, das seinen Sitz nur 20 km von Straßburg entfernt hatte. Natürlich war ich damals ein wenig stolz, meinem Chef mitteilen zu können, dass sich eine Partnerschaft mit einer französischen Stadt anbahnte!
Wie überrascht war ich von seiner Reaktion: Sein ohnehin schon gewohnt skeptischer Blick wurde noch kritischer, und er antwortete in reinem badischen Dialekt, den ich hier nicht wiederzugeben versuche:
" Unsere Gemeinde hat das schon einmal versucht. Zwei Jahre später war alles vorbei. Bei Ihnen wird es genauso sein."
Die beiden Gemeinden, von denen er sprach, lagen jedoch weniger als 50 km voneinander entfernt. Wie sollte das also auf über 943 km - der Entfernung zwischen Semoy und Brehna - funktionieren?
Doch wie wir heute wissen, lag der Skeptiker mit seiner Vermutung falsch!
Denn er konnte sich nicht vorstellen, mit wie viel Engagement und menschlicher Wärme die Bewohner unserer beiden Städte diese Partnerschaft mit Leben füllen würden - und dies auch weiterhin tun!
Wenn wir heute zusammenkommen, tun wir dies nicht nur als Vertreter zweier Städte - sondern als Bürger Europas.
Und gerade in Zeiten, in denen der europäische Zusammenhalt nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint, sendet dies eine starke und hoffnungsvolle Botschaft.
Die europäische Solidarität lebt nicht nur in den großen politischen Reden oder in den Parlamentsdebatten in Brüssel. Sie zeigt sich vor allem dort, wo Menschen aufeinandertreffen, sich austauschen, voneinander lernen und gemeinsam lachen.
Genau das ist es, was unsere Partnerschaft so stark macht! Und nach dreißig Jahren kann man sicherlich sagen: generationenübergreifend.
Ob Programme wie Erasmus+, das Deutsch-Französische Jugendwerk oder unsere eigene Städtepartnerschaft - sie alle tragen dazu bei, dass Menschen aus verschiedenen Ländern nicht nur übereinander, sondern vor allem miteinander reden.
Was mit Neugier beginnt, wird zu Interesse, aus Interesse entsteht Freundschaft - und aus Freundschaft entstehen Vertrauen und Zusammenhalt.
Ich erinnere mich an viele wunderbare Momente unserer Partnerschaft: gemeinsame Feste, Austausch zwischen Jugendlichen, die sich anfangs nur mit Händen und Gesten verständigen konnten - und am Ende gar nicht mehr aufhören wollten zu reden, herzliche Begegnungen, Lachen und echte Geselligkeit.
All das ist Europa.
Nicht ein abstraktes Konstrukt, sondern ein lebendiges und menschliches Projekt.
Ein Projekt, das von unseren Begegnungen, unserer Fähigkeit zuzuhören und unserem Willen, gemeinsam etwas aufzubauen, lebt.
Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry hat es so ausgedrückt:
„ Man kann nur miteinander reden, wenn man miteinander gelebt hat “.
Und genau das tun wir seit so vielen Jahren, mit viel menschlicher Wärme und echtem Engagement auf beiden Seiten.
Ich bin davon überzeugt, dass Partnerschaften wie die zwischen Semoy und Brehna die Grundlage für ein friedliches und solidarisches Europa bilden.
Wir gehören zueinander. Nicht, weil wir alle gleich sind - sondern gerade weil wir unterschiedlich sind und bereit sind, voneinander zu lernen.
In diesem Sinne: Pflegen wir diese Freundschaft.
Lassen wir sie wachsen - durch neue Begegnungen, neue Generationen und neue Ideen.
Denn Europa lebt - dank uns.
Vielen Dank. Vielen Dank.
Chères amies, chers amis, Chers invités,
Je pense que la plupart des représentants de ma génération à Brehna auraient été plus qu’étonnés, si en 1989 quelqu’un leur avait prédit qu’en 2025, nous célébrerions les 30 ans du jumelage entre nos deux villes. À cette époque, cela semblait absolument impossible !
Et pourtant, 30 années se sont écoulées depuis la signature du partenariat !
Comme souvent dans la vie, ce sont des coïncidences particulières qui posent les fondations de choses extraordinaires.
Leopold Böhm, le maire de Brehna, était intéressé par un jumelage avec une ville européenne, et M. Flaicher en entendit parler dans le cadre de son travail pour l’entreprise française ELF.
Peu après, M. Flaicher se rendit à la mairie de Brehna avec une idée formidable :
Il parla de la commune de Semoy, qui cherchait elle aussi une ville partenaire.
Notre maire s’est montré très ouvert à cette idée et a su éveiller l’intérêt de l’administration municipale et du conseil de la ville.
Ainsi eurent lieu, au fil du temps, les premiers échanges, des visites réciproques et de nombreux contacts personnels, qui ont conduit en 1995 à la signature de notre accord de jumelage.
Permettez-moi de mentionner un petit épisode survenu à cette époque de nos débuts :
Je travaillais alors pour une entreprise du Bade-Wurtemberg, dont le siège se trouvait à seulement 20 km de Strasbourg. Bien entendu, j’étais un peu fier à l’époque de pouvoir annoncer à mon patron qu’un partenariat avec une ville française se profilait !
Quelle ne fut pas ma surprise face à sa réaction : son regard, déjà habituellement sceptique, devint encore plus critique, et il répondit dans le pur dialecte badois, que je ne tenterai pas de reproduire ici :
« Notre commune a déjà tenté cela. Deux ans plus tard, tout était fini. Ce sera pareil pour vous. »
Les deux communes dont il parlait étaient pourtant situées à moins de 50 km l’une de l’autre. Alors comment cela pourrait-il fonctionner sur plus de 943 km – la distance entre Semoy et Brehna ?
Mais, comme nous le savons aujourd’hui, ce sceptique avait tort dans ses suppositions !
Car il n’imaginait pas avec quel engagement et quelle chaleur humaine les habitants de nos deux villes allaient faire vivre ce partenariat – et continuent de le faire !
Lorsque nous nous réunissons aujourd’hui, nous ne le faisons pas uniquement en tant que représentants de deux villes – mais en tant que citoyens d’Europe.
Et justement en ces temps où la cohésion européenne ne semble plus aller de soi, cela envoie un message fort et porteur d’espoir.
La solidarité européenne ne vit pas uniquement dans les grands discours politiques ou dans les débats parlementaires à Bruxelles. Elle se manifeste surtout là où des personnes se rencontrent, échangent, apprennent les unes des autres et rient ensemble.
C’est exactement cela qui fait la force de notre partenariat ! Et après trente ans, on peut certainement dire : intergénérationnellement.
Qu’il s’agisse de programmes comme Erasmus+, de l’Office franco-allemand pour la jeunesse, ou encore de notre propre jumelage – tous contribuent à ce que les personnes de différents pays ne parlent pas seulement les unes des autres, mais surtout les unes avec les autres.
Ce qui commence par la curiosité devient de l’intérêt, l’intérêt fait naître l’amitié – et de l’amitié naissent la confiance et la cohésion.
Je me souviens de nombreux moments merveilleux de notre partenariat : des fêtes communes, des échanges entre jeunes qui, au début, ne pouvaient communiquer qu’avec les mains et les gestes – et qui ne voulaient plus s’arrêter de parler à la fin, des rencontres chaleureuses, des rires et une véritable convivialité.
Tout cela, c’est l’Europe.
Pas une construction abstraite, mais un projet vivant et humain.
Un projet qui vit de nos rencontres, de notre capacité d’écoute et de notre volonté de construire ensemble.
L’écrivain français Antoine de Saint-Exupéry l’a dit ainsi :
« On ne peut parler ensemble que si l’on a vécu ensemble. »
Et c’est précisément ce que nous faisons depuis tant d’années, avec beaucoup de chaleur humaine et un véritable engagement des deux côtés.
Je suis convaincu que des partenariats comme celui entre Semoy et Brehna sont le fondement d’une Europe pacifique et solidaire.
Nous appartenons les uns aux autres. Pas parce que nous sommes tous identiques – mais justement parce que nous sommes différents et prêts à apprendre les uns des autres.
Dans cet esprit : cultivons cette amitié.
Faisons-la grandir – grâce à de nouvelles rencontres, de nouvelles générations et de nouvelles idées.
Car l’Europe vit – grâce à nous. Merci beaucoup. Merci beaucoup.
Uwe Weise, Traductrice Béatrice Araya
Liebe Freunde , werte Gäste,
unser heutiges Europafest ist von unseren aufnehmenden Familien, unseren Vereinen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft , dem Bauhof der Stadt Brehna organisiert und mit dem Comitée du Jumelage, den Verwaltungen der Stadt und des Landkreises mit unseren drei Bürgermeistern und den geld-gebenden Förderern, der Staatskanzlei und dem Bürgerfond abgestimmt worden.
Chers amis, chers invités,
La fête européenne que nous célébrons aujourd'hui a été organisée par nos familles d'accueil, nos associations en collaboration avec le groupe de travail du jumelage ainsi qu’avec le service des travaux publics de la ville de Brehna. Nous avons reçu l’accord et du soutien de la part du Comité de Jumelage, des administrations de la ville et du Landkreis, de nos deux maires, de sponsors donateurs, de la chancellerie d'État et du fond citoyen.
Alle haben daran gearbeitet, dass dieser Tag ein öffentliches Fest wird, offen für alle, ein Bürgerfest. Warum haben wir dieses öffentliche Fest gewählt? Über 30 Jahre lang gab es unzählige Menschen aus beiden Partnerkommunen und deren Nachbargemeinden, die unsere Städtepartnerschaft gelebt haben. Sie können heute alle dabei sein.
Tout le monde a travaillé pour que cette journée soit une fête publique, ouverte à tous, une fête citoyenne. Pourquoi avons-nous choisi cette fête publique ? Pendant plus de 30 ans, d'innombrables personnes des deux communes partenaires et deleurs communes voisines ont pu vivre ce jumelage. Ils peuvent tous être présents aujourd'hui.
Es sind sogar Freundschaften zwischen Menschen aus umliegenden Ortschaften und Bürgern aus Semoy entstanden , wie zwischen Susanne aus Wittenberg mit einem Paar aus Semoy, die jährlich wieder neu belebt werden. Ebenso zählen dazu Kathrin und Uwe Korth sowie Jana und Roland Dahle aus Roitzsch.
Des amitiés se sont nouées entre des habitants des villages environnants de Brehna et des citoyens de Semoy. Je pense notamment à l’amitié entre Susanne de Wittenberg et un couple de Semoy. Ces amitiés sont ravivées chaque année. Il en va de même pour Kathrin et Uwe Korth ainsi que Jana et Roland Dahle de Roitzsch.
Wir haben eine Familie, die aus einer Freundschaft von zwei Jugendlichen aus Semoy und Brehna hervorgegangen ist. Für Fréderic PELLÉ hatten wir ein 4wöchiges städtepartnerschaftliches Praktikum in Brehna organisiert. Fréderic war in der Zeit in mehreren Gastfamilien und hat sich letztendlich mit Annekathrin Henke angefreundet. So kam es nach einigen Jahren zur Hochzeit.
Ihr Kinderwunsch wurde auch erfüllt. Welch ein Traum für die Familie und uns. In diesem Jahr spendeten Annekathrin und Fréderic PELLÉ für die Aktualisierung unseres Jubiläumstein vor der Kirche.
Nous avons une famille qui est née d'une amitié entre deux jeunes de Semoy et de Brehna. Pour Fréderic PELLÉ, nous avions organisé un stage de 4 semaines à Brehna dans le cadre du jumelage. Fréderic a séjourné dans plusieurs familles d'accueil pendant cette période et a fini par se lier d'amitié avec Annekathrin Henke. C'est ainsi qu'ils se sont mariés quelques années plus tard. Leur souhait d'avoir un enfant a également été réalisé. Quel rêve pour la famille et pour nous ! Cette année, Annekathrin et Fréderic PELLÉ ont fait don de la mise à jour pour de notre stèle d'anniversaire devant l'église.
Weitreichende Bereicherungen gibt es auch durch andere Jugendliche , die in jungen Jahren an den städtepartnerschaftlichen Jugendaustauschen teilgenommen haben.
Heute organisiert Tina Paschold als Lehrerin selbst Schüleraustausche zwischen unseren Ländern - Frankreich und Deutschland. Juliane Richter ist Dolmetscherin für die französische Sprache geworden. Und Ulrike Weise wohnt mit ihrer Familie an der Côte Bleue in Ensues la Redonne.
Die Tochter Elisa wächst zweisprachig auf. Auch sie wird zukünftig den europäischen Zusammenhalt mit gestalten.
D'autres jeunes qui ont participé aux échanges de jeunes entre villes jumelées dans leur jeunesse ont également apporté un enrichissement considérable.
Aujourd'hui, Tina Paschold, enseignante, organise elle-même des échanges scolaires entre nos pays - la France et l'Allemagne. Juliane Richter est devenue interprète pour la langue française.
Et Ulrike Weise vit avec sa famille sur la Côte Bleue, à Ensuès-la-Redonne.
Sa fille Elisa grandit dans le bilinguisme. Elle aussi participera à l'avenir à la cohésion européenne.
Vielen Dank an Bobby Keller, Rektor der Ganztagsschule Roitzsch. Er und sein Lehrerteam, Frau Breitenberger und Frau Heine , unterstützen den europäischen und deutsch - französischen Gedanken durch Projekte im Unterricht und auch in der außerschulischen Zeit. Auch heute sind unter uns Schüler der Ganztagsschule, die das Programm mit gestalten.
Un grand merci à Bobby Keller, directeur de l'établissement scolaire de Roitzsch. Lui et son équipe d'enseignants, Mme Breitenberger et Mme Heine , soutiennent l'idée européenne et franco-allemande à travers des projets en classe et aussi pendant le temps extrascolaire.Aujourd'hui encore, il y a parmi nous des élèves de cette même école qui participent au programme.
Es ist schön, als Bürgermeister von Brehna zu erleben, welche Bereicherungen wir durch unsere Menschen im Ort erfahren. Vielen Dank an alle Mitwirkenden! Unsere jungen Menschen leben unsere Vision weiter und stärken damit den Zusammenhalt.
En tant que maire de Brehna, il est agréable de constater l'enrichissement que nous apportent les habitants de notre ville. Un grand merci à tous les participants ! Nos jeunes continuent de vivre notre vision et renforcent ainsi la cohésion.
Doch wir sind nicht die Einzigen, die für den Zusammenhalt einstehen. Es gibt viele Partnerschaften zwischen europäischen Ländern. Es sind nicht nur Städte, die Begegnungen fördern. Auch Schulen, Betriebsschulen, Handwerksverbände, Künstler und Vereine führen bilaterale oder europäische Projekte kontinuierlich durch. All das stärkt wesentlich unsere Demokratie, unser Land, unser Europa!
Mais nous ne sommes pas les seuls à défendre la cohésion. Il existe de nombreux partenariats entre pays européens. Ce ne sont pas seulement les villes qui favorisent les rencontres. Il y a aussi des écoles, des écoles d'entreprise, des associations d'artisans, des artistes et des associations qui mènent des projets bilatéraux ou européens de manière continue. Tout cela renforce considérablement notre démocratie, notre pays, notre Europe !
Gudrun Weise Präsidentin der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft
Bernd Hubert , Ortsbürgermeister der Stadt Brehna
übersetzt und Korrektur gelesen von Ulrike Weise
Ehrungen
Mit großem Stolz und tiefer Dankbarkeit sehen wir auf die mutigen Menschen, die
vor drei Jahrzehnten die Initiative ergriffen haben, einer Idee Leben einzuhauchen –
der Idee von Freundschaft, Verständigung und Zusammenhalt über Landesgrenzen
hinweg.
Sie alle, die Gründer, die frühen Unterstützer dieser Partnerschaft, haben damals
den Grundstein gelegt für eine Verbindung, die bis heute lebendig geblieben ist. Sie
haben nicht nur Verträge unterschrieben, sondern Vertrauen aufgebaut. Sie haben
interessierte Menschen einbezogen um etwas Großartiges, eine
länderübergreifende Freundschaft entstehen zu lassen. In Ihren vielen damaligen
Funktionen hatten sie zu jeder Begegnung sich die Zeit genommen, um dabei zu
sein, um Gäste aufzunehmen, um Vorbild für andere zu sein.
Ich bitte Euch nach vorn zu kommen:
Hommages
C'est avec une grande fierté et une profonde gratitude que nous regardons les personnes
courageuses qui ont pris l'initiative, il y a trois décennies, de donner vie à une idée - l'idée
de l'amitié, de la compréhension et de la cohésion par-delà les frontières nationales.
Ils ont tous, les fondateurs, les premiers soutiens de ce partenariat, posé à l'époque la
première pierre d'un lien qui est resté vivant jusqu'à aujourd'hui. Ils ne se sont pas
contentés de signer des contrats, ils ont instauré la confiance. Ils ont impliqué des
personnes intéressées pour faire naître quelque chose de grand, une amitié
transfrontalière. Dans leurs nombreuses fonctions de l'époque, ils avaient pris le temps à
chaque rencontre d'être présents, d'accueillir des invités, d'être des modèles pour les
autres.
Je vous demande de venir à l'avant :
Laurent BAUDE Guy OURY Leopold BÖHM Jean-François FLAICHER.
Vielen lieben Dank lieber Laurent, lieber Guy , lieber Leopold und lieber Jean-
François FLAICHER.
Merci beaucoup cher Laurent, cher Guy , cher Léopold et cher Jean-François
FLAICHER
Mit Euch haben auch andere Verantwortung übernommen und viel
Organisationsarbeit geleistet. Neben der Aufnahme der Freundschaftsfamilie haben
sie viele Kinder, Jugendliche und Praktikanten über eine längere Zeit beherbergt. So
sind viele Funken auf jüngere Menschen übergesprungen, die das freundschaftliche
Zusammensein mit jungen Menschen einer anderen Nation selbst kennen lernen
konnten. Es sind unsere Präsidenten der Städtepartnerschaft und Mitglieder der
Arbeitsgruppen mit überdurchschnittlichem Engagement, nicht nur für die
Städtepartnerschaft, auch für unsere Orte in Brehna und Semoy.
Ich bitte Euch , nach vorn zu kommen:
Avec vous, d'autres ont pris des responsabilités et fait un gros travail d'organisation. Outre
l'accueil de la famille d'amis, ils ont hébergé de nombreux enfants, jeunes et stagiaires
pendant une longue période. De nombreuses étincelles ont ainsi été transmises aux plus
jeunes, qui ont pu découvrir par eux-mêmes la cohabitation amicale avec des jeunes
d'une autre nation. Ce sont nos présidents du jumelage et les membres des groupes de
travail qui font preuve d'un engagement supérieur à la moyenne, non seulement pour le
jumelage, mais aussi pour nos localités de Brehna et de Semoy.
Je vous demande de venir à l'avant :
Bernd Hubert Florence PARAVIS Ruth SOMMERFELD
Patrice GILBERT Marina GOLD Gerhard LEITSCHUH
Michelle FERRIER Liliane JOUANNETAUD Edda VIERTEL
Ines SPIELER Annett HASELBAUER Gisela PASCHOLD
Ob Präsidentschaft, die Arbeit als Sekretärin und die Bearbeitung von
Fördergeldern , das Übersetzen von Texten und Dolmetschen ist mit viel
Verantwortung. Diese Funktionen beinhalteteten oft das Zurückstellen eigener
Wünsche über einen längeren Zeitraum. Wir danken Euch für die selbstlose Arbeit.
Qu'il s'agisse de la présidence, du travail de secrétaire et du traitement des subventions,
de la traduction de textes et de l'interprétation, cela implique beaucoup de responsabilités.
Ces fonctions impliquaient souvent de mettre ses propres souhaits de côté pendant une
longue période. Nous vous remercions pour votre travail désintéressé.
Letztendlich gibt es die vielen Familien, die über Jahre starke und feste
Freundschaften aufgebaut haben, immer wieder junge Menschen an Austauschen
teilhaben ließen, im Hintergrund dafür sorgten, dass unsere Treffen mit viel Liebe
und Fürsorge für Alle zu unzähligen unvergesslichen Momenten führten. Ich möchte
betonen, dass die Gesamtheit Aller zum Erfolg der 30 jährigen Geschichte unserer
Partnerschaft geführt hat. Ich bitte nach vorn zu kommen:
Enfin, il y a les nombreuses familles qui ont construit des amitiés fortes et solides au fil des
années, qui ont toujours permis à des jeunes de participer à des échanges, qui ont veillé
dans l'ombre à ce que nos rencontres donnent lieu à d'innombrables moments
inoubliables, avec beaucoup d'amour et d'attention pour tous. Je tiens à souligner que
c'est l'ensemble de ces personnes qui a fait le succès des 30 années d'histoire de notre
jumelage. Je vous demande d'avancer :
Ich bitte nach vorn:
Hans-Peter NITZ Ingrid FISCHBACH
Jana und Roland DAHLE Christa HENKE
Inga und Dirk MEIßNER Eliane & Joël LANGUILLE
Sandy & Pascal SAVIN Dominique & Jean-Jacques COCHARD
Véronique FORMONT Martin & Silvia HANISCH
Sabine und Frank WEHLAN Martine LEJUS mit Hervé GUIMON
Jean-Claude GRAND Jörg TRAUTMANN
Lassen Sie uns gemeinsam jetzt und weiterhin mit unseren jungen teilhabenden
Familien dafür sorgen, dass der Geist unser Partnerschaft – im Bewusstsein, dass
Frieden, Freundschaft und Zusammenarbeit keine Selbstverständlichkeit sind,
sondern täglich neu gelebt und gepflegt werden müssen.
Auf viele weitere Jahre der Freundschaft!
Ensemble, maintenant et à l'avenir, avec nos jeunes familles participantes, faisons en
sorte que l'esprit de notre jumelage - conscients que la paix, l'amitié et la coopération ne
vont pas de soi, mais doivent être vécus et entretenus chaque jour - reste intact.
À de nombreuses autres années d'amitié !
Merci beaucoup.
Vielen Dank. Merci
Gudrun Weise vorgetragen von Fabienne Pinel
übersetzt und Korrektur gelesen: Ulrike Weise
Bernd Hubert: Rede um gemeinsam mit Sekt anzustoßen !
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste,
man sagt, eine gute Freundschaft erkennt man daran, dass sie auch 30 Jahre und ein paar Sprachbarrieren locker übersteht.
Und wenn ich heute hier in so viele fröhliche Gesichter blicke, dann weiß ich: Unsere Partnerschaft ist wirklich eine dieser seltenen, echten Freundschaften!
Chères amies, chers amis !
chers hôtes,
On dit qu'une bonne amitié se reconnaît à ce qu'elle résiste facilement à 30 ans et à quelques barrières linguistiques.
Et lorsque je regarde aujourd'hui tant de visages joyeux, je sais que notre partenariat est vraiment l'une de ces rares amitiés authentiques !
Vor 30 Jahren haben einige mutige Menschen beschlossen:
„Lasst uns Brücken bauen statt Mauern.“
Und manchmal – seien wir ehrlich – war es sicher auch ein bisschen wie bei einer ersten Verabredung: aufregend, holprig, herzlich.
Il y a 30 ans, quelques personnes courageuses ont décidé :
« Construisons des ponts plutôt que des murs ».
Et parfois - soyons honnêtes - c'était certainement un peu comme un premier rendez-vous : excitant, cahoteux, chaleureux.
Heute können wir lachen, feiern und anstoßen – auf all die Geschichten, auf das, was gewachsen ist, und auf das, was noch vor uns liegt.
Danke an alle, die damals den ersten Schritt gemacht haben – und danke an alle, die bis heute mit Herz und Freude diese Partnerschaft leben.
Aujourd'hui, nous pouvons rire, fêter et porter un toast - à toutes ces histoires, à ce qui a grandi et à ce qui reste à faire.
Merci à tous ceux qui ont fait le premier pas à l'époque - et merci à tous ceux qui vivent aujourd'hui encore ce partenariat avec cœur et joie.
Lassen Sie uns anstoßen – auf 30 Jahre Partnerschaft, auf viele schöne Erinnerungen und auf eine Zukunft, in der diese Freundschaft weiter wächst!
Auf die Freundschaft, auf die Zukunft – Santé! Prost!
Portons un toast - à 30 ans de jumelage, à de nombreux beaux souvenirs et à un avenir dans lequel cette amitié continuera de grandir !
A l'amitié, à l'avenir - Santé ! À la vôtre !
Gudrun Weise Bernd Hubert
Präsidentin Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft Bürgermeister Ortschaft Stadt Brehna
übersetzt und Korrektur gelesen Ulrike Weise
Rede zum 30-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Brehna und Semoy
Liebe Gäste,
lieber Laurent Baude und lieber Bernd Hubert, liebe Freundinnen und Freunde aus Semoy und Brehna,
es ist mir eine große Freude und Ehre, Sie heute anlässlich eines ganz besonderen Jubiläums begrüßen zu dürfen: 30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Brehna und Semoy – das sind drei Jahrzehnte voller Begegnungen, Freundschaft, Verständnis und gelebter europäischer Verbundenheit.
Discours à l'occasion du 30ème anniversaire du jumelage entre Brehna et Semoy
Chers invités ,
Cher Laurent Baude et cher Bernd Hubert, chères amies et chers amis de Semoy et de Brehna,
C'est un grand plaisir et un honneur pour moi de vous accueillir aujourd'hui à l'occasion d'un anniversaire tout à fait particulier : les 30 ans du jumelage entre Brehna et Semoy - ce sont trois décennies de rencontres, d'amitié, de compréhension et de liens européens vécus.
Was im Jahr 1995 zart begann, hat sich zu einer echten Herzensangelegenheit entwickelt – auf beiden Seiten der Grenze. Unsere Partnerschaft ist mehr als ein offizielles Abkommen zwischen zwei Städten. Sie ist ein lebendiger Austausch zwischen Menschen, Kulturen und Generationen.
Ce qui a commencé timidement en 1995 est devenu une véritable affaire de cœur - des deux côtés de la frontière. Notre partenariat est plus qu'un accord officiel entre deux villes. Il s'agit d'un échange vivant entre les personnes, cultures et générations.
In den letzten 30 Jahren durftet ihr gemeinsam lachen, diskutieren, voneinander lernen – und miteinander feiern. Besonders stolz bin ich auf das, was diese Partnerschaft so einzigartig macht: den jährlichen wechselseitigen Besuch. Jahr für Jahr machen sich Menschen aus Brehna auf den Weg nach Semoy – und umgekehrt. Familien öffnen ihre Türen, Vereine gestalten Programme, und aus Fremden werden Freunde.
Au cours des 30 dernières années, vous avez pu rire ensemble, discuter, apprendre les uns des autres - et faire la fête ensemble. Je suis particulièrement fier de ce qui rend ce partenariat si unique : les visites annuelles réciproques. Année après année, des habitants de Brehna se rendent à Semoy - et inversement. Les familles ouvrent leurs portes, les associations organisent des programmes et les étrangers deviennent des amis.
Diese regelmäßigen Begegnungen sind das Herzstück dieser Verbindung. Sie geben dieser Partnerschaft ein Gesicht, eine Stimme – und ein Gefühl. Und gerade in Zeiten, in denen Europa manchmal von Zweifeln erschüttert wird, setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen: für Zusammenhalt, Offenheit und Menschlichkeit.
Ces rencontres régulières sont au cœur de cette association. Elles donnent un visage, une voix - et une émotion - à ce partenariat. Et c'est justement à une époque où l'Europe est parfois secouée par le doute que nous envoyons ensemble un signal fort : celui de la cohésion, de l'ouverture et de l'humanité.
Hinter euch liegen viele unvergessliche Momente: musikalische Darbietungen, sportliche Begegnungen, kulinarische Entdeckungsreisen, gemeinsame Projekte und stille, persönliche Gespräche, die Brücken gebaut haben – von Mensch zu Mensch.
Derrière vous se trouvent de nombreux moments inoubliables : des représentations musicales, des rencontres sportives, des voyages de découverte culinaire, des projets communs et des discussions silencieuses et personnelles qui ont permis de jeter des ponts - d'homme à homme.
Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die diese Partnerschaft über die Jahre hinweg mit Leben gefüllt haben – den Organisatorinnen und Organisatoren, den Gastfamilien, den Übersetzerinnen, den Jugendgruppen, den Vereinen, den Schulen – und vor allem Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern von Brehna und Semoy. Sie alle haben bewiesen, dass Europa nicht nur eine politische Idee, sondern ein gelebtes Miteinander ist.
Je voudrais remercier ici tous ceux qui ont donné vie à ce jumelage au fil des ans - les organisatrices et organisateurs, les familles d'accueil, les traductrices, les groupes de jeunes, les associations, les écoles - et surtout vous, les citoyens de Brehna et de Semoy. Vous avez tous prouvé que l'Europe n'est pas seulement une idée politique, mais une cohabitation vécue.
Lassen Sie uns heute gemeinsam feiern – das Vergangene ehren und zugleich nach vorn blicken. Die nächsten 30 Jahre warten schon– mit neuen Begegnungen, neuen Ideen und neuen Geschichten, die es gemeinsam zu schreiben gilt.
Célébrons ensemble aujourd'hui - honorons le passé et regardons vers l'avenir. Les 30 prochaines années nous attendent déjà - avec de nouvelles rencontres, de nouvelles idées et de nouvelles histoires à écrire ensemble.
Vive l’amitié entre Semoy et Brehna!
Es lebe die Freundschaft zwischen Semoy und Brehna!
Vielen Dank. Merci beaucoup.
Steffi Syska, übersetzt und Korrektur gelesen Ulrike Weise
Impressionen unserer Aktionen zu den Europatagen
30 Jahre Städtepartnerschaft Semoy - Brehna
20 Jahre Länderpartnerschaft Region Centre - Sachsen-Anhalt
Liebe Freunde der Städtepartnerschaft, liebe Einwohner,
unsere diesjährigen Begegnungen im Rahmen der Europawochen – unterstützt durch die Staatskanzlei, das GOEUROPE! Europäische Jugendbildungszentrum Magdeburg, den Bürgerfonds, die Stadt sowie viele engagierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer – sind erfolgreich zu Ende gegangen. Unsere Gäste aus Semoy sind spät, aber wohlbehalten zu Hause angekommen, und mit ihnen kehren viele schöne Erinnerungen zurück.
Dank der liebevollen und tatkräftigen Unterstützung zahlreicher Gastfamilien, Bürger, Vereine sowie der Mitarbeitenden aus Verwaltung und Betrieben – sowohl in Semoy als auch in Brehna – wurden die diesjährigen Europatage zu einem eindrucksvollen Erlebnis. Die umfangreiche Vorbereitung, Organisation und Mitwirkung ließen unser Fest nicht nur gelingen, sondern übertrafen vielerorts die Erwartungen. Dafür danken wir im Namen aller Beteiligten von Herzen. Jede Hilfe war wertvoll – und wir sind gemeinsam bis an unsere Grenzen gegangen!
Teil 1 – Der Flaggenlauf: Europa in Bewegung
Ein besonderes Symbol des Miteinanders war unser Flaggenlauf, der Jung und Alt vereinte. Die Straßen Brehnas wurden zur Laufstrecke der Freundschaft, geschmückt mit den Farben Europas. Kinder trugen mit Stolz die Flaggen der EU-Mitgliedsstaaten und zeigten: Europa lebt durch seine Menschen – durch Begegnung, Bewegung und Begeisterung.
Teil 2 – Mit den BeeBots durch Europa: Spielerisch lernen und entdecken
Auch die Jüngsten kamen auf ihre Kosten: Mit Hilfe von Europakarten, Länderkarten und den kleinen programmierbaren BeeBots wurde Europa auf spielerische Weise erkundet. In der Feuerwehr organisierten Mareike und Torsten Deutsch, Phil Gebhardt, Annett Haselbauer und Gudrun Weise einen aktiven Nachmittag für 25 Kinder und Jugendliche. In zweisprachigen Gruppen wurden dabei nicht nur Programmierkenntnisse vermittelt, sondern auch Wissen über europäische Länder – kindgerecht, interaktiv und mit viel Freude.
Teil 3 – Ehrungen und Willensbekundung: Zukunft braucht Erinnerung
Der feierliche Festakt bildete einen Höhepunkt der Europawoche. 30 Bürgerinnen und Bürger aus Semoy und Brehna – darunter Familien, Einzelpersonen und langjährig Engagierte – wurden für ihr Wirken im Sinne der Städtepartnerschaft ausgezeichnet. Im Anschluss wurde die Willensbekundung zur Fortführung der aktiven Städtepartnerschaft unterzeichnet – ein starkes Zeichen für die Zukunft, das mit einem Glas Sekt gemeinsam gefeiert wurde.
Teil 4 – Sportliche und kreative Aktionen: Gemeinschaft leben
Auch der kreative und sportliche Teil kam nicht zu kurz. Das Kinder- und Jugendballett 1965 e.V., die Chorgemeinschaft sowie zahlreiche Hobbykünstler bereicherten das Programm mit ihren Darbietungen. Besonderer Moment: Die Stadt beschilderte pünktlich zum Fest die 21 gespendeten und geschenkten Freundschaftsbäume – ein lebendiges Symbol für unsere Verbindung. Zudem bemalten viele Teilnehmer*innen kleine Freundschaftssteine, die an die Begegnung erinnern sollen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls bestens gesorgt – dank eines engagierten Teams, das sich um Verpflegung, Organisation und Aufräumen kümmerte.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen, die zum Gelingen dieser Europatage beigetragen haben. In diesen Tagen wurde erlebbar, wie Freundschaft, Engagement und gemeinsames Tun Grenzen überwinden – ganz im Sinne unserer Partnerschaft und im Geist eines vereinten Europas.
Mit europäischen Grüßen
Gudrun Weise
Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft Semoy – Brehna
Impressionen
Städtepartnerschaft Gedanken "Wie alles begann"
Städtepartnerschaft Gedanken von Jean-François Flaicher vom April 2025
Hallo, ich konnte Ihnen nicht schneller antworten, aber es scheint mir dass die gesamte Zusammenfassung bereits in Ihren Veröffentlichungen zu finden ist.
Bei der Städtepartnerschaft Brehna-Semoy habe nicht ich angefangen, sondern Leopold Böhm. Damals, 1991, war ich aus beruflichen Gründen in der ungarischen Botschaft untergebracht und stand vor dem Brandenburger Tor, wo die russischen Soldaten ihre Waffen und Packungen verkauften. Ich wurde von der französischen Ölgesellschaft (ELF), die die Raffinerie in Leuna gekauft hatte, beauftragt, in den östlichen Ländern ein Netz von automatisierten Tankstellen für Transporteure und Industrieunternehmen aufzubauen, die keine „Service“-Tankstellen waren.
Herr Böhm war in Leipzig für seine Entwicklungsforschung bekannt und Brehna liegt in der Nähe einer Autobahn. Ich ging zum Rathaus und benutzte eine hübsche und ehrwürdige Holztreppe, um zu Gudrun Weise und Leopold Böhm zu gelangen, die nach Entwicklungen für ihre Gemeinde suchten.
Semoy suchte zur gleichen Zeit nach Vereinsöffnungen. Es war ein bisschen schwierig, aber ich konnte Pierre Ody von den Vorteilen dieser Öffnung überzeugen. Für mich war es wenig exotisch, da ich mich, um nach Deutschland zu reisen, dem Bahnhof von Fleury (nicht mehr Fleury les Choux wegen des Spotts von Alfons XIII, König von Spanien), sondern Les Aubrais, sechs Kilometer von Semoy entfernt, nähern musste.
Wir wurden während der Treffen von der Familie Nitz beherbergt, was den Beginn einer langen Freundschaft mit häufigen Treffen (außerhalb der Städtepartnerschaft) bedeutete.
Bonjour, je n’ai pu vous répondre plus vite, mais il me semble
que tout le résumé se trouve déjà dans vos publications. Dans le jumelage Brehna-Semoy, ce n’est pas moi qui ait commencé, c’est Léopold Böhm.
A cette époque en 1991, j’étais hébergé pour des raisons professionnelles à l’Ambassade de Hongrie, devant la porte de Brandebourg voyant les soldats Russes vendre leurs armes et paquetage.J’’étais chargé par le pétrolier français (ELF) qui avait racheté la Raffinerie de Leuna de créer vers les pays de l’est un réseau de stations pas « Services » mais automatisées pour Transporteurs et Industriels.
Monsieur Böhm était connu à Leipzig pour ses recherches de développement et Brehna est situé près d’une autoroute. Je me suis rendu à la mairie et ai utilisé un escalier en bois joli et au combien respectable pour atteindre Gudrun Weise et Léopold Böhm recherchant des développements pour sa commune. Semoy en même temps recherchait des ouvertures associatives, ce fut un peu dur mais j’ai réussi à convaincre Pierre Ody de l’intérêt de cette ouverture.
Peu d’exotisme pour moi puisque j’avais dû pour aller en Allemagne me rapprocher de la gare de Fleury (non plus Fleury les Choux par la moquerie D’Alphonse XIII roi d’Espagne) mais des Aubrais, à 6 kilomètres de Semoy.
Nous avons été hébergés lors des rencontres par la Famille Nitz, débuts d’une longue amitié, avec rencontres souvent (hors Jumelage) Voir aussi Hans Peter Nitz maintenant seul, mais « il n’y a pas qu’à en pleurer. »Honorons nos reines et roi en Annexe
Amicalement Jean-François Flaicher
Wie alles begann: Gedanken an Brehna von Guy Ory - April 2024
An einem Samstagmorgen im Frühjahr 1993 treffen wir im Rathaus von Semoy einen gewissen Jean-François Flaicher, der in einer Nachbargemeinde wohnt. Er berichtet uns, dass er (im Rahmen seiner Arbeit: Einrichtung einer AS24-Tankstelle in Brehna) den Bürgermeister dieser Gemeinde, Leopold Böhm, getroffen habe, der eine Partnerschaft mit einer ähnlich großen französischen Gemeinde anstrebe.
Die gewählten Vertreter von Semoy suchten ebenfalls eine Partnerschaft mit einer europäischen, eventuell italienischen Stadt... Ich nahm an diesem ersten Treffen in Brehna mit dem Bürgermeister Pierre Ody und mehreren gewählten Vertretern teil.
Sehr große Emotionen, sehr enthusiastisch und herzlich, bei diesem Besuch, als Leopold uns sein Dorf mit seinen heruntergekommenen Straßen und den 7 Bars, die die Gemeinde zählte, für eine einzige in Semoy, zeigte. Wir wurden in einem 4-Sterne-Hotel untergebracht, da es für sie zu diesem Zeitpunkt schwierig war, uns bei sich zu Hause unterzubringen.
Zwei Jahre später, 1995, waren wir bei Host, einem Dachdecker, und Regina untergebracht. Er war stolz darauf, den Hahn der Kirche angebracht zu haben. eine sehr schöne Erinnerung. Ein weiteres sehr wichtiges Jahr war die Anbringung des Semoy/Brehna-Schildes mit den Chören der beiden Gemeinden unter dem Beisein der Konsulin Geneviève Orjollet .
Da ich selbst 1959 während eines Teils meines Militärdienstes 10 Monate in Berlin gelebt hatte, war ich auch sehr bewegt, als ich das Museum und den Rest der Berliner Mauer sah.
Im Jahr 2009 war die Ankunft der Marathonläufer aus Semoy (1100 km) und der herzliche Empfang durch die Einwohner von Brehna sehr emotional.
Guy, übersetzt und ergänzt: Gudrun Weise
Pensées sur Brehna par Guy Ory
Un samedi matin du printemps 1993, nous rencontrons, en mairie de Semoy, un certain Jean-François Flaicher habitant d'une commune voisine. Il nous informe avoir rencontré, (dans le cadre de son travail : installation d'une station carburant AS24 à Brehna), le Maire de cette commune Léopold Boöhn qui souhaite un jumelage avec une commune française de même importance.
Les élus de Semoy cherchaient également un jumelage avec une ville européenne, italienne éventuellement…
J'ai participé à cette première rencontre à Brehna avec le Maire Pierre Ody et plusieurs élus.
Très grande émotion, très enthousiastes et chaleureux, lors de cette visite quand Léopold nous fait visiter son village avec ses rues dégradées et les 7 bars que comptaient la commune pour 1 seul à Semoy. Nous étions hébergés dans un hôtel 4 étoiles, car difficile pour eux, à ce moment là de nous héberger chez eux.
2 ans après, en 1995, nous étions hébergés chez Host, couvreur et Régina, Il était fier d'avoir posé le coq de l'Eglise. très bon souvenir.
Une autre année très importante, la pose du panneau Semoy/Brehna avec les chorales des 2 communes, sous la présidence de Madame la Consul Magdeburg Geneviève Orjollet.
Ayant vécu moi-même, 10mois à Berlin en 1959 lors d'une partie de mon service militaire, j’ai ressenti aussi une émotion en voyant le musée et le reste du mur de Berlin.
En 2009, forte émotion avec l'arrivée des marathoniens venus de Semoy 1100 kms, et l'accueil très chaleureux reçu par les habitants de Brehna.
Guy
Von Patricia und Jean-Luc Billard
Hallo an alle und jeden,
Es ist, als würde man mit einem Lächeln zu Ihnen zurückkehren und sich erinnern. Wir waren ziemlich verrückt, Jean-Luc und ich, um mit unbekannten Teenagern, abgesehen von unseren beiden Kindern, ins Ungewisse zu gehen, aber es gab diesen starken Wunsch, euch zu treffen, euch kennenzulernen. Gudrun, ich erinnere mich, dass du mich wie eine langjährige Freundin umarmt hast, und es war eine Woche voller Glück... für uns Erwachsene, mit Konrad, Ann-Rose und all den anderen. Auch wenn wir unsere Jugendlichen nie so sehr gezählt haben, weil wir Angst hatten, einen von ihnen zu verlieren, ist dieser erste Austausch noch heute ein sehr starker Moment. Was für eine schöne Lektion über das Leben und das Teilen, und das ist nicht nichts.
Patricia und Jean-Luc Billard.
Bonjour à toutes et à tous,
C'est revenir en arrière vers vous toujours avec le sourire,et se souvenir. Nous étions bien fous,Jean-Luc et moi, pour partir vers l'inconnu avec des ados inconnus hormis nos 2 enfants..Mais il y avait cette envie très forte de vous rencontrer, de vous connaître. Gudrun, je me souviens que tu m'as prise dans tes bras comme une amie de longue date et ce fut une semaine de bonheur...pour nous,adultes, avec Konrad, Ann-Rose et tous les autres . Même si nous n’ avons jamais tant compté nos jeunes de peur d'en perdre un, ce premier échange reste un moment très fort encore aujourd'hui. Quelle belle leçon de vie,de partage, et ça, ce n'est pas rien.
Patricia et Jean-Luc Billard.
Erinnerungen von Joël Languille
Ich gebe die Erinnerungen in der Reihenfolge wieder, wie sie mir in den Sinn kommen und die vielleicht nicht chronologisch sind, die aber sehr starke Punkte unter vielen anderen sind:
➢ 1994/1995, 1. Präsenz als einfacher Abgeordneter, aber bereits im Bewusstsein: Der Empfang der Einwohner ist außergewöhnlich und wird nie nachlassen, sondern immer stärker werden!
➢ Die ersten Feste auf dem Bauernhof: die Blechbläser und die „Soleils“!
➢ 1. Besuch in Berlin mit der blau/weiß/roten Flagge, die Konrad an der Spitze hält!
➢ Der Höhepunkt der Ankunft 2009, begleitet von den Läufern aus Brehna auf den letzten Kilometern, den Blechbläsern, der Menschenmenge, dem Vertreter der Region und die Emotionen!
➢ Der 2. Besuch in Berlin mit der Besichtigung des Parlaments und der Mauer, das Boule-Spiel im Wald am Stadtrand von Berlin.
➢ Schließlich das Glück, seit 17 Jahren die Städtepartnerschaft mit Jana und Roland zu erleben.
Souvenirs de Joël Languille
Jelivre dans l’ordre qui me vient à l’esprit et qui n’est peut être pas chronologique mais qui sont des points très forts parmi de nombreux autres :
➢ 1994/1995, 1ère présence en temps que simple élu mais déjà une prise de conscience : l’accueil des habitants est exceptionnel et il ne faiblira jamais, toujours plus fort !
➢ Les premières fêtes à la ferme : les cuivres et les « Soleils » !
➢ 1ère visite de Berlin avec le drapeau Bleu/blanc/rouge tenu par Konrad en tête,
➢ L’apothéose avec l’arrivée en 2009 accompagné par les coureurs de Brehna sur les derniers kilomètres, les cuivres, la foule, le représentant de la région, et les émotions !
➢ La 2ème visite de Berlin avec la visite du parlement et du mur, le jeu de boule en forêt en banlieue de Berlin
➢ Enfin la chance de vivre le jumelage avec Yana et Roland depuis 17 ans.
Erinnerungen Liliane Jouannetaud
Ich war bei der allerersten Reise nach Brehna dabei; der Empfang war großartig, wir waren in einem Hotel untergebracht. Bei der ersten Begegnung in Semoy sahen wir uns lange an, wir entdeckten uns, aber es war unmöglich, Deutsch zu sprechen; zum Glück gab es Annette. Ich gehe nach Hause und sage meiner Familie: „Es gibt eine sehr angenehme Deutsche, ich hoffe, dass sie es sein wird, die zu uns kommt.“ Nach dem Umtrunk sagt Annette: „Wir verteilen uns auf die Familien; wer möchte zu Lili gehen?“ Sofort sagte Gudrun „Ich“... Ich war sehr glücklich! Danach haben wir jedes Jahr einen Austausch gemacht, was für ein Glück! Gudrun kam mit ihrer Familie in den Urlaub nach Hause, wir machten auch Urlaub in Brehna bei Gudrun und Uwe, die uns Prag zeigten. Gudrun und Ulrike kamen im September 2001 mit einer Flasche Champagner in der Hand zur Hochzeit unseres Sohnes Benoît nach Semoy, wo das Brautpaar Brot und Salz teilte und nach deutscher Tradition vor dem Rathaus einen Holzscheit zersägte.
So viele schöne Erinnerungen.
Vielen Dank an alle.
Lili
Temoignage Liliane Jouannetaud
fait partie du groupe au tout premier voyage à la découverte de Brehna ; l’accueil a été formidable, nous étions hébergés à l’hotel.
Lors de la première rencontre à Semoy, nous nous regardons longuement, nous nous découvrons, mais impossible de parler allemand ; heureusement, il y avait Annette. Je rentre à la maison et je dis à ma famille : « Il ya une allemande très agréable, j’espère que ce sera elle qui viendra chez nous. »
Après le pot de l’amitié, Annette dit : « On va se répartir dans les familles ; qui veut aller chez Lili ? » Tout de suite, Gudrun a dit « Moi »… J’étais très heureuse !
Ensuite nous avons fait des échanges tous les ans, que du bonheur !
Gudrun est venue en vacances à la maison avec sa famille, nous sommes aussi allés en vacances à Brehna chez Gudrun et Uwe qui nous ont fait découvrir Prague.
Gudrun et Ulrike sont venues à Semoy en septembre 2001, une bouteille de champagne à la main pour le mariage de notre fils Benoît, où les mariés ont partagé le pain et du sel et scié une bûche devant la mairie, conformément à la tradition allemande.
Que de bons souvenirs.
Merci à tous .
Lili
Die Bedeutung des Zusammenhaltes : Uwe Weise
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gäste,
Ich glaube, die meisten Vertreter meiner Generation in Brehna wären mehr als erstaunt gewesen, wenn ihnen 1989 jemand prophezeit hätte, dass wir im Jahr 2025 das 30-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen unseren beiden Städten feiern würden. Damals schien dies absolut unmöglich!
Und doch sind seit der Unterzeichnung der Partnerschaft 30 Jahre vergangen!
Wie so oft im Leben sind es besondere Zufälle, die den Grundstein für außergewöhnliche Dinge legen.
Leopold Böhm, der Bürgermeister von Brehna, war an einer Partnerschaft mit einer europäischen Stadt interessiert, und Herr Flaicher hörte im Rahmen seiner Arbeit für das französische Unternehmen ELF davon.
Kurz darauf ging Herr Flaicher mit einer tollen Idee zum Rathaus von Brehna:
Er erzählte von der Gemeinde Semoy, die ebenfalls eine Partnerstadt suchte.
Unser Bürgermeister stand dieser Idee sehr offen gegenüber und konnte das Interesse der Stadtverwaltung und des Stadtrates wecken.
So kam es im Laufe der Zeit zu ersten Austauschen, gegenseitigen Besuchen und vielen persönlichen Kontakten, die 1995 zur Unterzeichnung unseres Partnerschaftsabkommens führten.
Lassen Sie mich eine kleine Episode aus dieser Zeit unserer Anfänge erwähnen:
Ich arbeitete damals für ein Unternehmen in Baden-Württemberg, das seinen Sitz nur 20 km von Straßburg entfernt hatte. Natürlich war ich damals ein wenig stolz, meinem Chef mitteilen zu können, dass sich eine Partnerschaft mit einer französischen Stadt anbahnte!
Wie überrascht war ich von seiner Reaktion: Sein ohnehin schon gewohnt skeptischer Blick wurde noch kritischer, und er antwortete in reinem badischen Dialekt, den ich hier nicht wiederzugeben versuche:
" Unsere Gemeinde hat das schon einmal versucht. Zwei Jahre später war alles vorbei. Bei Ihnen wird es genauso sein."
Die beiden Gemeinden, von denen er sprach, lagen jedoch weniger als 50 km voneinander entfernt. Wie sollte das also auf über 943 km - der Entfernung zwischen Semoy und Brehna - funktionieren?
Doch wie wir heute wissen, lag der Skeptiker mit seiner Vermutung falsch!
Denn er konnte sich nicht vorstellen, mit wie viel Engagement und menschlicher Wärme die Bewohner unserer beiden Städte diese Partnerschaft mit Leben füllen würden - und dies auch weiterhin tun!
Wenn wir heute zusammenkommen, tun wir dies nicht nur als Vertreter zweier Städte - sondern als Bürger Europas.
Und gerade in Zeiten, in denen der europäische Zusammenhalt nicht mehr selbstverständlich zu sein scheint, sendet dies eine starke und hoffnungsvolle Botschaft.
Die europäische Solidarität lebt nicht nur in den großen politischen Reden oder in den Parlamentsdebatten in Brüssel. Sie zeigt sich vor allem dort, wo Menschen aufeinandertreffen, sich austauschen, voneinander lernen und gemeinsam lachen.
Genau das ist es, was unsere Partnerschaft so stark macht! Und nach dreißig Jahren kann man sicherlich sagen: generationenübergreifend.
Ob Programme wie Erasmus+, das Deutsch-Französische Jugendwerk oder unsere eigene Städtepartnerschaft - sie alle tragen dazu bei, dass Menschen aus verschiedenen Ländern nicht nur übereinander, sondern vor allem miteinander reden.
Was mit Neugier beginnt, wird zu Interesse, aus Interesse entsteht Freundschaft - und aus Freundschaft entstehen Vertrauen und Zusammenhalt.
Ich erinnere mich an viele wunderbare Momente unserer Partnerschaft: gemeinsame Feste, Austausch zwischen Jugendlichen, die sich anfangs nur mit Händen und Gesten verständigen konnten - und am Ende gar nicht mehr aufhören wollten zu reden, herzliche Begegnungen, Lachen und echte Geselligkeit.
All das ist Europa.
Nicht ein abstraktes Konstrukt, sondern ein lebendiges und menschliches Projekt.
Ein Projekt, das von unseren Begegnungen, unserer Fähigkeit zuzuhören und unserem Willen, gemeinsam etwas aufzubauen, lebt.
Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry hat es so ausgedrückt:
„ Man kann nur miteinander reden, wenn man miteinander gelebt hat “.
Und genau das tun wir seit so vielen Jahren, mit viel menschlicher Wärme und echtem Engagement auf beiden Seiten.
Ich bin davon überzeugt, dass Partnerschaften wie die zwischen Semoy und Brehna die Grundlage für ein friedliches und solidarisches Europa bilden.
Wir gehören zueinander. Nicht, weil wir alle gleich sind - sondern gerade weil wir unterschiedlich sind und bereit sind, voneinander zu lernen.
In diesem Sinne: Pflegen wir diese Freundschaft.
Lassen wir sie wachsen - durch neue Begegnungen, neue Generationen und neue Ideen.
Denn Europa lebt - dank uns.
Vielen Dank. Vielen Dank.
Chères amies, chers amis, Chers invités,
Je pense que la plupart des représentants de ma génération à Brehna auraient été plus qu’étonnés, si en 1989 quelqu’un leur avait prédit qu’en 2025, nous célébrerions les 30 ans du jumelage entre nos deux villes. À cette époque, cela semblait absolument impossible !
Et pourtant, 30 années se sont écoulées depuis la signature du partenariat !
Comme souvent dans la vie, ce sont des coïncidences particulières qui posent les fondations de choses extraordinaires.
Leopold Böhm, le maire de Brehna, était intéressé par un jumelage avec une ville européenne, et M. Flaicher en entendit parler dans le cadre de son travail pour l’entreprise française ELF.
Peu après, M. Flaicher se rendit à la mairie de Brehna avec une idée formidable :
Il parla de la commune de Semoy, qui cherchait elle aussi une ville partenaire.
Notre maire s’est montré très ouvert à cette idée et a su éveiller l’intérêt de l’administration municipale et du conseil de la ville.
Ainsi eurent lieu, au fil du temps, les premiers échanges, des visites réciproques et de nombreux contacts personnels, qui ont conduit en 1995 à la signature de notre accord de jumelage.
Permettez-moi de mentionner un petit épisode survenu à cette époque de nos débuts :
Je travaillais alors pour une entreprise du Bade-Wurtemberg, dont le siège se trouvait à seulement 20 km de Strasbourg. Bien entendu, j’étais un peu fier à l’époque de pouvoir annoncer à mon patron qu’un partenariat avec une ville française se profilait !
Quelle ne fut pas ma surprise face à sa réaction : son regard, déjà habituellement sceptique, devint encore plus critique, et il répondit dans le pur dialecte badois, que je ne tenterai pas de reproduire ici :
« Notre commune a déjà tenté cela. Deux ans plus tard, tout était fini. Ce sera pareil pour vous. »
Les deux communes dont il parlait étaient pourtant situées à moins de 50 km l’une de l’autre. Alors comment cela pourrait-il fonctionner sur plus de 943 km – la distance entre Semoy et Brehna ?
Mais, comme nous le savons aujourd’hui, ce sceptique avait tort dans ses suppositions !
Car il n’imaginait pas avec quel engagement et quelle chaleur humaine les habitants de nos deux villes allaient faire vivre ce partenariat – et continuent de le faire !
Lorsque nous nous réunissons aujourd’hui, nous ne le faisons pas uniquement en tant que représentants de deux villes – mais en tant que citoyens d’Europe.
Et justement en ces temps où la cohésion européenne ne semble plus aller de soi, cela envoie un message fort et porteur d’espoir.
La solidarité européenne ne vit pas uniquement dans les grands discours politiques ou dans les débats parlementaires à Bruxelles. Elle se manifeste surtout là où des personnes se rencontrent, échangent, apprennent les unes des autres et rient ensemble.
C’est exactement cela qui fait la force de notre partenariat ! Et après trente ans, on peut certainement dire : intergénérationnellement.
Qu’il s’agisse de programmes comme Erasmus+, de l’Office franco-allemand pour la jeunesse, ou encore de notre propre jumelage – tous contribuent à ce que les personnes de différents pays ne parlent pas seulement les unes des autres, mais surtout les unes avec les autres.
Ce qui commence par la curiosité devient de l’intérêt, l’intérêt fait naître l’amitié – et de l’amitié naissent la confiance et la cohésion.
Je me souviens de nombreux moments merveilleux de notre partenariat : des fêtes communes, des échanges entre jeunes qui, au début, ne pouvaient communiquer qu’avec les mains et les gestes – et qui ne voulaient plus s’arrêter de parler à la fin, des rencontres chaleureuses, des rires et une véritable convivialité.
Tout cela, c’est l’Europe.
Pas une construction abstraite, mais un projet vivant et humain.
Un projet qui vit de nos rencontres, de notre capacité d’écoute et de notre volonté de construire ensemble.
L’écrivain français Antoine de Saint-Exupéry l’a dit ainsi :
« On ne peut parler ensemble que si l’on a vécu ensemble. »
Et c’est précisément ce que nous faisons depuis tant d’années, avec beaucoup de chaleur humaine et un véritable engagement des deux côtés.
Je suis convaincu que des partenariats comme celui entre Semoy et Brehna sont le fondement d’une Europe pacifique et solidaire.
Nous appartenons les uns aux autres. Pas parce que nous sommes tous identiques – mais justement parce que nous sommes différents et prêts à apprendre les uns des autres.
Dans cet esprit : cultivons cette amitié.
Faisons-la grandir – grâce à de nouvelles rencontres, de nouvelles générations et de nouvelles idées.
Car l’Europe vit – grâce à nous.
Merci beaucoup. Merci beaucoup.
Uwe Weise
Die Bedeutung des Zusammenhaltes - Aufruf zur Gastfreundschaft
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Brehna,
in diesem Jahr feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: 30 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Semoy und Brehna sowie 20 Jahre Zusammenarbeit zwischen der Region Centre und Sachsen-Anhalt. Diese langjährige Verbindung ist ein lebendiges Zeugnis für den europäischen Zusammenhalt und die Freundschaft zwischen unseren Gemeinden.
Vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 erwarten wir eine Gruppe von Erwachsenen und Jugendlichen aus unserer Partnerstadt Semoy, die unsere Stadt und Kultur kennenlernen möchten. Um diesen jungen Menschen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, suchen wir herzliche Gastfamilien, die bereit sind, Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren aufzunehmen.
Besonders freuen würden wir uns über Familien mit Kindern und Jugendlichen im gleichen Alter, um den Austausch und die Freundschaft zwischen den jungen Menschen zu fördern. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen, andere Kulturen zu entdecken und gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Werden Sie Teil dieser besonderen Begegnung und öffnen Sie Ihr Zuhause für unsere Gäste aus Semoy. Lassen Sie uns gemeinsam ein Zeichen der Gastfreundschaft und des Zusammenhalts setzen! Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich bitte bei Frau Gudrun Weise unter 034954 48467. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement!
Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Weise
Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft
VORLÄUFIGES PROGRAMM
Donnerstag, 29.05.2025:
Empfang der Gäste, Kennenlernen von Brehna und Besuch des Bachmuseums in Leipzig ca. 11.00 Uhr Empfang
- Begrüßung der Gäste im Foyer/kleiner Vereinsraum des Kulturzentrums
- Vorstellen der Gastfamilien durch die Mitglieder der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft
- Mittagessen in den Familien
14.00 Uhr Treffpunkt Gingkobaum:
- Einweihung aktualisierte Gedenkplatte Städtepartnerschaft auf Findling
- Fahrt nach Leipzig ins Bachmuseum
- für frz. MUSIKSCHÜLER und aufnehmende Jugendliche
- Rückfahrt von Leipzig nach Brehna
ca. 19.00 Uhr Pizza essen bei MC Döner
- Unsere Stadt hat sich verändert:
geführter Spaziergang von der Schule/Kirche/Kirchpark zum Alten Rathaus, Besichtigung der Heimatstube/ Dachgeschoss, am Neuen Rathaus vorbei zur Stadtmühle
20.00 Uhr Abholen der Kinder und Jugendlichen nach dem Pizzaessen
- Gäste und Gastgeber organisieren sich für gemeinsame Zusammenkünfte mit gemütlichem Abendessen
Freitag, 30. Mai 2025:
Ausflug nach Berlin 08:00 Uhr: Abfahrt vom Rathaus Brehna
- Einladen von Bierzeltgarnituren in die Busse
- Vorläufiges Tagesprogramm in Berlin:
- Besichtigung bedeutender Kulturdenkmäler
- Picknick an der Spree (Schlechtwettervariante: Evangelische Kirche Berlin)
- Historische Führungen in Deutsch und Französisch
17:00 Uhr: Abfahrt von Berlin
- Rückfahrt mit historischen Filmen in beiden Sprachen
20:00 Uhr: Abendessen im Schützenhaus Brehna
- Ankunft am neuen Rathaus, Ausladen der Bierzeltgarnituren
Samstag, 31. Mai 2025:
- Europafest auf dem Schützenplatz
10:00 Uhr: Eröffnung des Festes
- Hüpfburg für die Kleinsten
- Böllerschüsse und offizielle Begrüßung
- Europahymne und Flaggenlauf
- Musikalische Beiträge und Reden
- Sportliche Vorführungen und Sketche
- Erneuerung der Partnerschaftsurkunde
12:30 - 13:30 Uhr: Mittagessen im Zelt
- Gulaschsuppe und vegane Kartoffelsuppe
13:00 - 16:30 Uhr: Nachmittagsprogramm
- Spiele für Jung und Alt: Boules, Glücksrad, sportliche Spiele, Tischtennis
- Kreative Aktivitäten: Puzzeln, Bee Bots, Steine bemalen
- Kaffee und Kuchen für alle aktiven Teilnehmer
15:00 - 16:30 Uhr:
- Abschlussreden und Geschenkübergaben
- Gemeinsame Fotos und Filmaufnahmen
- Aufräumen auf dem Schützenplatz 1
Sonntag, 1. Juni 2025: Abschied
08:00 Uhr: Treffpunkt am Bavaria Hotel
- Einladen der Musikinstrumente und Ausrüstung
- Abschiedsfotos und Verabschiedung der Gäste
08:30 Uhr: Gemeinsames Aufräumen
Wir freuen uns auf eine unvergessliche Begegnung und ein gelungenes Fest!
Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft, Gudrun Weise
Frohe und friedliche Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Unsere Aktivitäten für 2024 sind beendet
Kurze Zeit nach unserer Rückreise von Semoy besuchten wir unsere Freunde, die aus Alters- oder Krankheitsgründen in Brehna verbleiben mussten. Sie sind fast alle von Beginn an Gastgeber für unsere französischen Freunde gewesen und haben Verantwortung übernommen. Dazu gehören u.a.:
- Leopold Böhm
- Jörg Trautmann
- Helga und Gerhard Leitschuh
- Elke und H.-Peter Nitz
- Ruth Sommerfeld
Zum 80. Geburtstag gratulierten wir Gerhard Leitschuh. Er und seine Frau kümmern sich bis heute um die Hädicke Mühle, ein Denkmal, das wir jedes Jahr gerne besuchen.
Gedenken an verlorene Freunde
Leider haben wir auch sehr liebe Menschen verloren, die aktiv das Leben in Brehna und in der Städtepartnerschaft bereichert haben. Dazu gehören aktuell Gudrun Kaddatz und Elke Nitz. Wir gedenken ihrer – sie werden immer in unseren Herzen sein!
Kinder- und Heimatfest
Zum Kinder- und Heimatfest bereiteten wir den Boulesplatz vor und spielten mehrmals in unserer Gruppe sowie mit den Besuchern. Unser Buchstand, bestückt mit zugekauften und gespendeten Büchern, brachte einen Spendenerlös von 300 € für einen Baum! Diese Aktion möchten wir im kommenden Jahr weiterführen.
Ein großes Dankeschön geht an:
- den Bauhof Brehna
- Janna Beichert
- Marina Gold
- Martin Hanisch
- Leonie Prasser
- Andreas Richter
- Peggy
Herbstputz
Der Herbstputz in unseren Orten wird insgesamt gut angenommen. Ich danke Annett Haselbauer, Ines Spieler und Gisela Paschold, die jährlich teilnehmen, sofern sie gesund sind.
125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Brehna
Zum 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Brehna konnten wir unser Wissen zur historischen Geschichte unserer Feuerwehr auffrischen. Es war ein sehr gelungener und geselliger Abend mit vielen Ehrenamtlichen, die an diesem Abend einfach einmal mit den Kameraden der Feuerwehr und ihren Angehörigen feiern konnten. Die Kameraden mit ihren Familien sind und bleiben unser Vorbild!
30 Jahre Städtepartnerschaft – Grundstein für 2025
In zwei kleinen Runden haben wir bereits den Grundstein für das 30-jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft im Jahr 2025 gelegt. Das vorläufige Programm möchten wir im Lindenstein vorstellen. Wir freuen uns über die Zusagen der angesprochenen Vereine, die das Fest mitgestalten und mit uns feiern möchten. Vielen Dank an alle, die bereits zugesagt haben!
Wer gern ein oder zwei Gäste für 2 ½ Tage bei sich beherbergen möchte und uns damit bei der Vorbereitung unterstützt, kann sich einfach an uns wenden.
Im Namen der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft
Gudrun Weise
Bericht zur Fahrt nach Semoy im Mai 2024
Unsere Reise begann , wie alle zwei Jahre am Mittwoch Abend mit dem Busunternehmen Petzsche. Trotz der ca. 1100km Fahrt war die Reise sehr angenehm, zum Anfang in völliger Ruhe zum Runterkommen nach der Schul- / bzw. Arbeitswoche und den für jeden umfangreichen Reisevorbereitungen. Ein kurzes Schläfchen in
der Nacht, Gespräche in den kleinen Pausen vor dem Bus mit anderen und dem Busfahrer ließ die Zeit schnell vergehen und schon bald fieberten wir der Ankunft in Semoy entgegen. Die Reise verlief perfekt, ohne Staus und wir kamen mit Absprache zu unseren Freunden etwa eine Stunde zeitiger in Semoy, Centre des cultur, an.
Begrüßt wurden wir aufs Herzlichste von allen unseren Freunden und von den Musikschülern der städtischen Musikschule Maurice Ravel. Christiane, Katja, Annett und Roland besprachen mit mir vor dem Beginn der Organisation der Reise wie wir uns entsprechend dem zeitlich begrenzten Programm inhaltlich gut einbringen können.
Matthias erklärte sich bereit, auf Grund seines Hobbys für Fotografie sich für diese Aufgaben verantwortlich zu fühlen.
Die zeitige Ankunft ermöglichte den Familien einen langen Nachmittag und Abend mit den Gästen gemeinsam mit anderen Familien oder in Familie zu genießen, um Semoy, Orléans oder andere in der Nähe liegende Ausflugsziele zu erkunden.
Die Kathedrale und die Denkmale um Jeanne d’Arc in Orléans, die Parks, die schöne Flusslandschaft der Loire, die Gastronomie sowie die Freizeitmöglichkeiten am Abend wurden wieder für alle zu unvergesslichen Erinnerungen.
Der gemeinsame Ausflugstag mit 2 Bussen in die von Orléans 135 km entfernte europäische Kulturhauptstadt Bourges 2028 beinhaltete die Besichtigung der historischen Altstadt und dem Palais Jacques Coeur mit einem gut deutsch sprechenden Touristenführer, der für jeden, auch für unsere teilnehmenden Kinder und Jugendlichen altersgerecht gestaltet war. Das Palais Jacques-Coeur war ein „privater Herrensitz auf dem Land aus dem 15. Jahrhundert“, in dem hauptsächlich seine Frau wohnte
während Jacques Coeur als wendiger Händler und Einkäufer des Königs in der Welt umherreiste und sein dadurch erworbenes Wissen auch in den Bau seines Palais einfließen ließ. Es besticht noch heute mit der Eleganz seiner Architektur, des Reichtums und der Vielfalt seines Dekors und wird als einer der prunkvollsten Zivilbauten in einer Zeit der Gotik eingestuft. Seit 1840 steht das Palais bereits unter Denkmalschutz (Liste der Monuments historiques). Der dimensionale Umfang des und der geschichtliche Umgang mit diesem Gebäude/s lässt sich leichter erahnen, wenn Sie die ausführliche Beschreibung im Internet unter Wikipedia lesen!
Wie wichtig Jacques Coeur und seiner Frau das private Tun im Palais war, zeigen die unzähligen adligen Wappen beider Vorfahren in getrennten und gemeinsamen Abbildungen.
Nach diesen Besichtigungen kehrten wir in ein historisches Restaurant ein. Anschließend besichtigten wir die Gärten entlang von Wasserwegen und Sümpfen, die uns
an die Landschaft im Spreewald erinnerte. Dieser Spaziergang war sehr erholsam. Abschließend führte uns der Weg zur riesigen Kathedrale in Bourges. Wir füllten unseren
inneren Wasserspeicher auf und ließen uns von den Busfahrern zufrieden zurück nach Semoy bringen. Der Tag „Im Herzen Frankreichs - im Herzen Europas“ war für alle ein spielendes Lernen.
Die Teilnehmer aus Semoy und Brehna haben sich in die Arbeit reingeteilt, jeder hatte sich dadurch mit dem Thema beschäftigt. Das Interesse von allen war sehr groß. Interkulturelle Spiele wurden von allen gern angenommen. Das Dankeschön wurde von beiden Partnerschaftsgruppen und vom Bürgermeister ausgesprochen.
Patrice Gilbert, der über viele Jahre das Comitee leitete wurde von beiden Seiten geehrt. Die Gastgeschenke wurden liebevoll überreicht, die Einladung für das kommende Jahr ausgesprochen. Florence dankte ihrer organisierenden Gruppe mit der Verbindungsperson in Brehna in einem Fotos, vor der Abreise nahm ich beide organisierende Gruppen für ein Foto zusammen. Der Abend war dem Feiern und dem langsamen Abschied nehmen gewidmet.
Wir sind alle froh, dass es so gut geklappt hat. Letztendlich gilt jedem Teilnehmer, den Bürgermeistern und Stadträten, der Staatskanzlei und den Busunternehmen sowie der
Ganztagsschule Roitzsch unser Dankeschön! Dies kam in den vielen geposteten Impressionen der Jugendlichen und Erwachsenen zum Ausdruck!
Niklas schrieb: „Des Weiteren war die gegenseitige Aufmerksamkeit und Fürsorge aller Mitreisenden lobenswert, was wesentlich zum Wohlbefinden der gesamten Gruppe beitrug. Dank meiner früheren Erfahrung vor zwei Jahren fiel mir der Einstieg leichter und ich konnte das Erlebnis noch intensiver genießen. Alles in allem war diese kurze Reise ein voller Erfolg und ein unvergessliches Erlebnis für mich. Ich habe nicht nur neue Freundschaften geschlossen, sondern auch meine Sprachkenntnisse erweitert. In zwei Jahren plane ich definitiv, erneut an einem solchen Ausflug teilzunehmen, um die wunderbaren Menschen wiederzusehen und weitere bereichernde Erfahrungen zu sammeln.“
Abschließend die Impressionen von Louis „Mir hat die Reise nach Semoy viel Spaß gemacht. Wir haben viele Sachen gemeinsam unternommen, zum Beispiel haben wir eine Fahrradtour durch die Gegend gemacht und waren in der Großstadt Orléans unterwegs. Das Verständigen mit den Franzosen hat auch unerwartet gut geklappt, da wir oft einfach auf Englisch miteinander reden konnten und auch immer einen Übersetzer nutzten. Die Zeit mit den Jugendlichen war immer sehr lustig und es war auch schön, mal ohne Eltern an einer weiten Reise in ein fremdes Land teilzunehmen, da ich mich mit mit meinen neuen Freunden von dort gelassen unterhalten konnte und auch mal selbstständig sein konnte. Es war ein spannendes Erlebnis und ich würde auch gerne nochmal daran teilnehmen.“
Im Namen der Arbeitsgruppe
Städtepartnerschaft Semoy-Brehna
Gudrun Weise
Liebe Freunde,
Europa - Deutschland - Frankreich
In Vorbereitung auf unsere Fahrt haben wir uns gefragt, was wir damit verbinden: Europa. Frankreich. Deutschland.
Europa ist nicht nur ein geografischer Begriff, sondern vor allem unser Heimatkontinent.
Europa ist eine Familie von Völkern, die in Frieden miteinander leben wollen.
Es wurde die enge Verbundenheit und Zusammengehörigkeit zwischen den beiden Nationen in Europa genannt.
Ja, zusammen ist man weniger allein. Wir verbinden mit Frankreich eine gute Nachbarschaft. Wir lieben die herzliche Gastfreundschaft, den guten Wein, den vorzüglichen Käse, die Romane mit Kommissar Dupin und die elegante Art der Franzosen, das Leben zu genießen (Façon de vivre) ....
Die Europäische Union als politische Institution, der Euro als gemeinsame Währung, und Reisen ohne Grenzkontrollen symbolisieren den Zusammenhalt und das Vertrauen in unsere gemeinsamen Werte: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Ebenso wie Frieden und Freundschaft. Europa soll ein Kontinent der Toleranz sein und bleiben.
Internationale Städtpartnerschaften wie unsere zwischen Semoy und Brehna stärken und festigen die Verbundenheit zwischen den Ländern. Internationale Freundschaften sind entstanden. Internationale Jugendtreffen sind möglich.
Ein Symbol für Deutschland ist der Berliner Fernsehturm. Mit Frankreich verbinden wir Saint-Exupéry mit seinem Kleinen Prinzen. Beide Länder treten beim Grand Prix de la chanson d'Eurovision an. In Deutschland findet dieses Jahr die Fußball-Europameisterschaft statt und Frankreich veranstaltet die Olympischen Spiele. Wir möchten unsere kulturelle Vielfalt erhalten und uns über Gemeinsamkeiten freuen.
Wir vertreten diese Werte. Europa, das sind wir.
Chers amis,
Europe - Allemagne - France
En préparant notre voyage, nous nous sommes demandé à quoi cela nous fait penser: L'Europe. La France. L'Allemagne.
L'Europe n'est pas seulement un terme géographique, c'est avant tout notre continent d'origine.
L'Europe est une famille de peuples qui veulent vivre en paix les uns avec les autres.
On a parlé de liens étroits et de solidarité entre les deux nations d'Europe.
Oui, ensemble, on est moins seul. Nous entretenons des relations de bon voisinage avec la France. Nous aimons l'hospitalité chaleureuse, le bon vin, les excellents fromages, les romans avec le commissaire Dupin et la manière élégante des Français de profiter de la vie (Façon de vivre) ....
L'Union européenne en tant qu'institution politique, l'euro en tant que monnaie commune, et les voyages sans contrôles aux frontières symbolisent la cohésion et la confiance dans nos valeurs communes : liberté, égalité, fraternité. Tout comme la paix et l'amitié. L'Europe doit être et rester un continent de tolérance.
Les jumelages internationaux comme celui entre Semoy et Brehna renforcent et consolident les liens entre les pays. Des amitiés internationales sont nées. Des rencontres internationales de jeunes sont possibles.
La tour de télévision de Berlin est un symbole de l'Allemagne. La France est associée à Saint-Exupéry et à son Petit Prince. Les deux pays concourent au Grand Prix de la chanson d'Eurovision. Cette année, l'Allemagne accueille le championnat d'Europe de football et la France organise les Jeux olympiques. Nous souhaitons préserver notre diversité culturelle et nous réjouir de nos points communs. Nous défendons ces valeurs. L'Europe, c'est nous.
Liebe Freunde,
wir möchten euch heute Abend von Herzen danke sagen.
Vielen, vielen Dank für das schöne Programm der vergangenen Tage. Der Ausflug nach Bourges mit all den interessanten Informationen, das Zusammenkommen der Kinder und Jugendlichen und die vielen kleinen schöne Momente und Gespräche.
Chers amis, nous vous remercions,
Ce soir, nous voulons vous remercier du fond du cœur.
Merci, merci beaucoup pour le beau programme de ces derniers jours. L'excursion à Bourges avec toutes les informations intéressantes, le rassemblement des enfants et des jeunes et tous les petits moments agréables et les discussions.
Wir danken euch für die tolle Organisation, die vielen Stunden der Vorbereitung und Überlegungen und Kommunikation, um uns diesen schönen Aufenthalt der vergangenen Tage zu ermöglich. Der Aufwand ist jedes Mal groß, aber es ist die Mühe ebenso wert.
Nous vous remercions pour la super organisation, les nombreuses heures de préparation, de réflexion et de communication pour nous permettre de passer ce beau séjour ces derniers jours. L'effort est à chaque fois important, mais il en vaut la peine.
Unser Dank geht ebenso an die Gastfamilien: Vielen Dank, dass Ihr uns aufgenommen habt und euch viel Zeit für uns genommen habt. Die Jugendlichen haben gesagt, dass sie sehr gespannt sind, den Alltag und die Lebensart in einem anderen Land kennen zu lernen. Danke dass Ihr das ermöglicht habt, denn das kann kein Hotelurlaub bieten.
Nos remerciements vont également aux familles d'accueil : merci de nous avoir accueillis et d'avoir pris le temps pour nous. Les jeunes ont dit qu'ils étaient très impatients de découvrir le quotidien et le mode de vie d'un autre pays. Merci d'avoir rendu cela possible, car aucun séjour à l'hôtel ne peut offrir cela.
Deshalb möchten wir euch ganz herzlich einladen, euch nächstes Jahr in Brehna willkommen zu heißen!
C'est pourquoi nous vous invitons chaleureusement à vous accueillir à Brehna l'année prochaine !
Und nun möchten wir im Namen der Städtepartnerschaft unsere Geschenke überreichen. Diese lehnen sich entsprechend der klimatischen Veränderungen thematisch an unser Treffen in diesem und dem vergangenem Jahr an.
Et maintenant, au nom du jumelage, nous souhaitons vous offrir nos cadeaux. Ceux-ci s'inspirent des thèmes de notre rencontre de cette année et de l'année dernière, conformément aux changements climatiques.
Für das Comitee de Jumelage Semoy an unsere jetzige Präsidentin Florence Paravis:
eine Zusammenstellung regionaler Produkte sowie Blumen- und Gemüsesamen.
Pour le Comité de Jumelage de Semoy, à notre présidente actuelle Florence Paravis : un assortiment de produits régionaux ainsi que des graines de fleurs et de légumes.
Für die Commune des Semoy, an den Bürgermeister Laurent Baude: ein Apfelbäumchen alter Sorte Schöne Blüte aus BeNeLux sowie Blumensamen für mehr Bienen und Hummeln.
Pour la Commune des Semoy, au maire Laurent Baude : un petit pommier de variété ancienne La Belle Fleur de Benelux ainsi que des graines de fleurs pour plus d'abeilles et de bourdons.
Und letztendlich möchten wir uns heute besonders bedanken bei Patrice Gilbert, dem Präsidenten des Comittees de Jumelage Semoy von 2012 bis 2024: (Danksagungstext Florence Paravis und Gudrun Weise)
Enfin, nous tenons aujourd'hui à remercier tout particulièrement Patrice Gilbert, président du Comité de Jumelage de Semoy de 2012 à 2024.
»Im Herzen Frankreichs, im Herzen Europas«
Das diesjährige Treffen der Städte Semoy und Brehna, welches in Semoy stattfinden wird, beruht ganz auf dem Thema EUROPA. Die Reise ist vom 8. (Abfahrt abends) bis 12.05.2024 (Ankunft nachts) geplant. Wir werden mit dem Bus fahren.
Wie in all den Jahren seit 1995, werden die Familien und Jugendlichen bei den Gastfamilien in Semoy wohnen. Diese Form der Begegnung hat neben der städtischen Partnerschaft viele private Freundschaften entstehen lassen, die auch neben den offiziellen Treffen gepflegt werden. In Abhängigkeit von den zur Verfügung stehenden aufnehmenden Familien können Sie, die an einer Städtepartnerschaft interessiert sind, sich für die Fahrt melden. Auch in diesem Jahr werden Kinder mit ihren Eltern und Jugendliche an der Reise teilnehmen. Es ist das geweckte Interesse am Austausch mit anderen Nationen und die Neugierde der Jugend zu erfahren,, was in unserem Nachbarland Frankreich Tradition ist und was die Menschen dort ausmacht. Viele Jugendliche haben sich dazu entschieden, ohne Eltern oder ohne andere Familienmitglieder eine Reise anzutreten, die für die Meisten eine neue Erfahrung und spannende Erlebnisse mit sich bringen wird. Um diesen Jugendlichen eine bleibende Erfahrung zu gewähren, ist es wichtig diese Jugendlichen gut zu Betreuen. Hierbei ist gerade die Kommunikation zwischen Deutschen und Franzosen ein wichtiger Punkt, der von unserer Arbeitsgruppe umgesetzt werden wird.
Zum Thema „Europa“ haben sich unsere französischen Freunde Gedanken gemacht und wollen gemeinsam mit uns die europäische Kulturhauptstadt Frankreichs 2028, Bourges, besuchen und im Zeichen der Gemeinsamkeit in Europa an Hand von Spielen, Vorträgen, Gesprächen ect. die Einheit der Länder vertiefen. Hier werden wir uns auch mit Spielen und unseren Gedanken (sowohl Erwachsene als auch Jugendliche) einbringen. Wir haben uns hinsichtlich dieses Themas auch Gedanken gemacht. Europäische Werte waren in vielen Begegnungen Thema. Im Jahr der Einführung des Euros haben damals unsere Jugendlichen auf großen Tafeln Europa dargestellt. Wir wollen mit den Jugendlichen und den Erwachsenen anhand der gut aufbewahrten Ausstellung Rückblick halten, schauen, was unsere jugendlichen Mitreisenden darstellen wollen, was sich in 25 Jahren Europa getan hat.
Es ist sehr von Interesse zu sehen, wo sind die Stärken und wo die Schwächen aus unserer Sicht von unserem Europa. Und an welchem Punkt stehen wir im Moment mit all den Herausforderungen die sich aus dieser großen Gemeinschaft Europa ergeben. Es wird ein sehr interessanter Austausch.
Gern möchten wir auch die Ansichten unserer Freunde, egal welchen Alters kennen lernen. Natürlich können wir uns beim Programmablauf des Treffens in Semoy in die Hände der französischen Freunde begeben, da wie immer bei einem Besuch in Frankreich die Organisatoren in der Partnerstadt zu finden sind. Nach unserer Rückankunft bringen wir uns bei den städtischen Festen ein. Das sind die Umzüge zum Kinder und Heimat sowie dem Herbstfest, die Betreuung von Kinder- und Jugendlichen auf dem Boulesplatz sowie dem Frühjahres- und Herbstputz der Stadt.
In diesem Jahr haben wir allerdings auch hinsichtlich dem 30 jährigen Bestehen unser Städtepartnerschaft in 2025 weitere kleine und grössere Projekte geplant. Es gibt unter anderem auch wieder 2 Malprojekte in Vorbereitung des 30jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft. Es geht insgesamt um das in Ordnung bringen der bereits vorhandenen „Städtepartnerschaftlichen Kulturgüter“. Dabei werden, wo es möglich ist, Jugendliche einbezogen. Einige Vorbereitungen zu unserem Treffen im nächsten Jahr werden wir bereits in diesem Jahr in Angriff nehmen. Die in den letzten 30 Jahren geschaffenen städtepartnerschaftlichen Kulturgüter können dann im neuem Glanz erscheinen. Oft waren neben der Einbeziehung Ehrenamtlicher auch viele Jugendliche beteiligt. Wir achten die Arbeit der Jugendlichen! Es gibt einige Objekte die geschaffen wurden an denen man eine Einheit der Kulturen festlegen kann, die deshalb vorwiegend in ehrenamtlichen Arbeiten ausgebessert werden sollten.
Im Namen der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft, Annett Haselbauer und Gudrun Weise
Programm/ Projektbeschreibung/ Ablaufplan
- 08.05.2024 - Reise der deutschen Reisegruppe nach Semoy
- 09.05.2024- Empfang im Kulturzentrum.
Am Morgen: Vorstellung des Programms. Die Jugendlichen und die Erwachsen werden im Anschluss auf die entsprechenden Gastfamilien aufgeteilt Der Nachmittag und Abend steht zur freien Gestaltung der Familien, auch gern untereinander in kleine Gruppen. - 10.05.2024 Ausflug nach Bourges, das zur europäischen Kulturhauptstadt 2028 gewählt wurde. Stadt 135 km von Orléans entfernt. Besichtigung des historischen Stadtkerns mit der Kathedrale und dem Palais Jacques Coeur, ... Die Sümpfe von Bourges (noch zu bestätigen). Ehemalige angelegte Sümpfe, die in privaten Gemüse- oder Ziergärten organisiert sind, aber auch Rahmen für bestimmte Freizeitaktivitäten (Angeln, Jogging, Spaziergänge, Tourismus ...). Freier Abend mit der Familie.
- 11.05.2024 - Unser Tag ist dem Thema Europa in Vorbereitung gewidmet. - Vorstellung der Europäischen Union mit großen erklärenden Tafeln. - Ausstellung - Interaktive Spiele für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. - Vielleicht Anwesenheit einer offiziellen Person (muss noch geprüft werden). - Offizielle Reden und Übergabe von Geschenken?
- 12.05.2024 Heimreise
Gudrun Weise
Rückblick auf die Aktivitäten der Städtepartnerschaft Semoy - Brehna im Jahr 2023
das Jahr 2023 mit unserer sehr intensiven Begegnung in Brehna neigt sich dem Ende. Wir hatten in diesem Jahr, 2 Jahre vor unserem 30jährigen Jubiläum, unsere Gäste aus Semoy empfangen. Es ist uns gelungen, ein generationübergreifendes Treffen zu gestalten. Dabei versuchten wir die Interessen unserer Gäste, Jugendlichen und aufnehmenden Familien zu berücksichtigen.
Im 60. Jahr des Elyseevertrages zwischen Frankreich und Deutschland berücksichtigten wir neben der herzlichen freundschaftlichen Begegnung aller Teilnehmer und Organisatoren den Zielen des Vertrages näher zu kommen. Dazu gehörten: - Der Ausflug nach Wernigerode, die Auseinandersetzung mit den Problemen des Waldes im Harz sowie die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten unserer Einflussnahme auf den Erhalt unserer Parks und Grünflächen mit Bäumen und Sträuchern, - die von den Kindern und Jugendlichen angenommenen sportlichen, musikalischen und sprachlichen Angebote, - das gemeinsame Konzert der Musikschulen aus Semoy und Brehna, - die tolle Abschlussfeier im Kultur und Sportzentrum und nicht zu vergessen: - die unterschiedlichsten interessanten Aktivitäten der Familien mit ihren Gästen. Alles zusammen ließ diese Begegnung zu einem tollen Erfolg werden.
Auf diesem Weg bedanke ich mich im Namen aller Mitglieder der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft für jede Hilfe und Unterstützung, die uns dabei zuteil wurde! Nun sind wir gespannt, wie umfangreich das Ergebnis unserer Baum– und Strauchpflanzaktion ausfallen wird. Wir werden darüber gesondert berichten, wenn die Stadtverwaltung die gesamten Spendeneinzahlungen, die Anzahl der noch zu kaufenden und pflanzenden Bäume und Sträucher ermittelt und die Namensschilder mit den Spendern und Schenkern für die Baumpatenschaften fest stehen. Einige Bürger, die Kindereinrichtung Borstel, Eltern einer Schulklasse, die Wiesewitzer Bürger sowie die CDU Ortsgruppe Brehna sowie Unternehmen haben zu diesem Thema Interesse bekundet. Entsprechende Pflanzflächen sind dafür von der Stadt vorzubereiten. Die Wiesewitzer möchten gern ihr Dorfzentrum in einem Rondell mit Bäumen, insektenfreundlichen Sträuchern und Blumen bepflanzen und pflegen, die CDU Ortsgruppe möchte gern eine Aktion starten und 1000 Baumsetzlinge gemeinsam mit den Bürgern pflanzen, eine Kindergärtnerin der Kindertagesstätte Borstel könnte sich vorstellen mit allen Eltern einen Baum zu spenden, der dann von den Kindergartengruppen dauerhaft gegossen wird, ebenfalls haben auch Eltern einer Schulklasse die Idee einer Spende für einen Baum mit anschließender Pflege!
Beispielhaft ist auch die Unterstützung einiger Unternehmen für unser öffentliches Grün. Unser Anliegen der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft liegt neben dem Pflanzen von Bäumen auch den Kirchvorplatz weiter zu gestalten, dort Magnolien und Insekten freundliche Sträucher sowie zwei eingegangene Rosenstämmchen aus Semoy nachzupflanzen. Die Anregungen aus dem Vortrag von Uwe Weise (siehe Internetseite unserer Stadt „Über die Notwendigkeit und Möglichkeiten der weiteren Gestaltung des öffentlichen Grüns in der Stadt Brehna „... tragen erste Früchte. Somit wird unsere Baum- und Strauchpflanzaktion im Jahr 2024 zum Abschluss gebracht werden.
Wir sind uns sicher, dass sich schnell immer wieder interessierte Bürger, Vereine und Unternehmen in unserem Ort für die Umsetzung von Pflanzaktionen finden werden, die gemeinsam mit den Mitarbeitern der Stadt unseren Ort klimafreundlich erhalten und entsprechend der Gegebenheiten gestalten werden.
Ich wünsche Ihnen allen nach dem hoffentlich für uns allen friedlichen und besinnlichen Weihnachtsfest einen guten Start im neuen Jahr! Bleiben Sie gesund. Passen Sie gut auf sich auf!
Im Namen der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft,
Gudrun Weise
Neujahreswünsche aus Semoy
Liebe Freunde,
aus der Partnerstadt kamen folgende Wünsche an uns alle!
Nous vous souhaitons de très belles fêtes de fin d‘année. Que cette année 2023 s‘achève pour vous en beauté pour laisser la place à une année 2024 qui sera meilleure, remplie de joie et de bonheur pour vous tous!
Guten Abend, Wir wünschen Ihnen ein wunderschönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Möge das Jahr 2023 für Sie in Schönheit zu Ende gehen, um Platz für ein besseres Jahr 2024 zu machen, das mit Freude und Glück für Sie alle erfüllt sein wird!
Patrice GILBERT,
Präsident des Commitees mit Ehefrau Liliane
Pflanzaktion der Städtepartnerschaft Brehna-Semoy im Juni 2023
Die Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft Brehna-Semoy hatte die Idee, eine Pflanzaktion zu organisieren. Frau Weise trat an uns – eine ortsansässige Baumschule heran – und fragte uns, ob wir bei der Umsetzung helfen könnten. Natürlich waren wir sofort mit im Boot, denn die positive Gestaltung unseres Umfelds in unserer Stadt Sandersdorf-Brehna ist für uns nicht nur Beruf, sondern Berufung. Mit Hilfe der Bauverwaltung der Stadt wurden schließlich die Standorte jedes einzelnen Baumes ausgesucht und rechtzeitig die notwendigen bürokratischen Hürden genommen.
Auf dem Spielplatz Rheinstraße Brehna wurden am 20.05.2023 Sträucher als Bienenfutterstelle von Kindern aus Brehna und Semoy gepflanzt. Viele waren begeistert dabei. Zur Pflanzung kamen Kupferfelsenbirne, Forsythie, Bauernjasmin, Alpenjohannisbeere, Kugelweide, Prachtspiere und Weigelie. Weiterhin wurden drei Bäume gepflanzt.
Insgesamt ein gelungenes Projekt. Jedoch wurde die Freude wenige Tage später getrübt, als wir feststellen mussten, dass einige Sträucher entwendet wurden. Wer die Gemeinde bestiehlt, bestiehlt uns alle. Im Stadtpark Brehna konnten zunächst sechs Laubbäume gepflanzt werden. Der Park ist ein Ort der Erholung für Menschen und auch Lebensraum für Tiere. Er ist unsere „grüne Lunge“ und Veranstaltungsort für manches Fest und bietet besonders im Frühjahr, wenn die Kastanien blühen, eine wunderschöne Kulisse. Werfen wir einen Blick auf die verwendeten Baumarten.
Der Feldahorn hat etwas kleineres Laub als Spitz- und Bergahorn. Auch wächst er etwas langsamer. Das Laub zersetzt sich leicht und fördert die Humusbildung.
Die Hainbuche verliert ihr Laub erst im Laufe des Winters. Dadurch bietet sie Lebensraum für Vögel und Insekten. Das Holz ist zäh und hart. Es wurden Speichen für Wagenräder und auch Dreschflegel daraus hergestellt. Tees aus Hainbuchenblättern sollen eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Die Traubeneiche wächst langsam. Das Holz ist im Wasserbau und im Schiffsbau beliebt gewesen. Aber auch Fässer für Wein und Spirituosen wurden daraus hergestellt. Aus der Rinde wurden Gerbstoffe für das Gerben von Tierfellen gewonnen. Die Eicheln dienten als Futterquelle für Schweine. Sie brachten angeblich die besten Schinken hervor. Besonders die Rinde wurde wegen der enthaltenen Gerbstoffe als Heilmittel für allerlei Krankheiten eingesetzt.
Die Kaiserlinde wird ein ansehnlicher stattlicher Baum. Das Holz ist leicht bearbeitbar. Altarfiguren, Kuckucksuhren und sogar Prothesen können daraus hergestellt werden. Linden wurden auch als Ort der Gerichtsbarkeit genutzt. Auch sollen, dem Volksglauben nach, Linden Schutz vor Blitzschlag, Hexen und bösen Geistern bieten. Lindenblütentee gilt bei Erkältungen als Heilmittel. Die Silberweide trägt Blüten, die sogenannte Kätzchen bilden. Viele Insekten werden von den Blüten angelockt. Die Zweige wurden verwendet, um Körbe zu flechten. Hildegard von Bingen pries einen Tee aus Weidenrinde als Heilmittel gegen Gelenkbeschwerden, Gicht und Fieber an.
Der Amberbaum kommt eigentlich aus Nordamerika und gilt als Klimabaum für innerstädtische Bereiche, da er relativ trockenheitsresistent ist. Im Herbst hat er eine schöne orangerote Färbung. Früher diente sein Harz zur Kaugummiherstellung. Die Zweige eignen sich angeblich als Wünschelrute.
Ein Amberbaum, der im Park gepflanzt wurde, ist weit gereist. Dieser wurde von Bürgermeister Laurent Baude aus Semoy im Bus mit nach Brehna gebracht. Das ist wirklich ein außergewöhnliches Geschenk!
Gudrun Weise, Thomas Kindler
Städtepartnerschaftstreffen Mai 2023 in Brehna
Ein deutsch-französischer Austausch zwischen Brehna und Semoy mit Familien, Musikschülern sowie Jugendlichen im 60. Jahr des Freundschaftsvertrages zwischen Frankreich und Deutschland, dem bekannten Élyséevertrag
Unser hiesiger Austausch zwischen Semoy und Brehna im Mai war ein ereignisreiches und bereicherndes Erlebnis für alle Teilnehmer. Das Programm bot eine Vielzahl von Aktivitäten, die allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine große Freude bereitet haben. Dies wurde möglich, weil finanziell die Stadt mit 2050€, das Land Sachsen Anhalt mit 5002€, die teilnehmenden Familien mit 4190€ das Treffen unterstützt und weil viele junge interessierte Erwachsene sowie viele junge interessierte Familien gemeinsam mit den Mitgliedern der Arbeitsgruppen Städtepartnerschaft Verantwortung übernommen und mit ihren Ideen frischen Schwung in das Programm gebracht haben. Ein Dankeschön geht hier an jeden, der zum Gelingen dieses Treffens beigetragen hat!
Am Donnerstag, den 18.05.2023, wurden die französischen Gäste von uns herzlichst empfangen. Ein kleines Begrüßungsprogramm sorgte für eine warme Atmosphäre und danach verbrachten die Gäste die kommenden Stunden oder den restlichen Tag in ihren Gastfamilien, um erste Kontakte zu knüpfen.
Unser feierliches Begrüßungsprogramm war ein voller Erfolg. Der Saal des Kulturzentrums wurde von den Mitarbeitern des Bauhofes Brehna und von den Familien festlich geschmückt. Mit der Übergabe der Programmhefte lernten die Gäste die aufnehmenden Familien persönlich kennen. Schon vor dem Treffen gab es bei vielen den ersten Kontakt per Mail oder anderen Netzwerken. Die Jugendlichen Luca Berger, Lina Friedrich, Melina Golik, Louis Nitzschke, Jolie Schövel und Niklas Schwarzenberg haben 6 Comic-Tafeln zweisprachig vorgestellt, welche von uns und auch von anderen Schülern der Sekundarschule Roitzsch 2021 und 2022 gezeichnet wurden. Caroline Krüger sowie die Geschwister Junis, Nantwin und Peetje Abel begrüßten unsere Gäste sehr musikalisch, erst durch Caroline mit der Gitarre, dann die Geschwister mit je einem Musikstück auf dem Klavier.
Am Nachmittag ging es für die Kinder und Jugendlichen ins Kultur- und Sportzentrum. Dort konnten sie sich auf der Kegelbahn ausprobieren, die Hüpfburg erobern und bei Puzzel- und Bee-Bot-Stationen zur Sprachanimation motivieren. Abends genossen sie gemeinsam ein leckeres Pizza-Abendessen, bevor sie von ihren Gastfamilien abgeholt wurden.
Am Freitag stand ein spannender Tagesausflug nach Wernigerode auf dem Programm. Früh am Morgen starteten 2 Busse und einige PKW’s vom Rathaus Brehna und erreichten gegen 9:30Uhr den Parkplatz Anger in Wernigerode.
Dort nahmen dann die Jugendlichen und Kinder unter erwachsener Begleitung an einer zweisprachigen Schnitzeljagd durch Wernigerode teil, während die Erwachsenen eine Stadtrundfahrt machten. Endstation war für alle oben das Schloss, welches anschließend besichtigt wurde. Bei der Schnitzeljagd hatten die Schüler die Wahl zwischen zwei Altersgruppen: die jüngeren Kinder ab 8 Jahren und die älteren ab 12 Jahren. Auch im Schloss wurden sie in zwei Gruppen durch das beeindruckende Schloss geführt. Während der Führung erfuhren alle Teilnehmer viel über die Geschichte und Bedeutung des Schlosses.
Anschließend ging es zurück zum Parkplatz. Wir fuhren zum Bürgerpark wo ein gemeinsames Picknick stattfand. Die Familien hatten leckeres Essen und Getränke mitgebracht. Im Bürgerpark konnten wir auch Minigolfen und den Miniaturpark "Kleiner Harz" mit 60 Modellen Harzer Sehenswürdigkeiten besichtigen. 15:30 Uhr ging es zurück nach Brehna. In den Bussen wurde ein zweisprachiger Vortrag und mehrere kleine Filme über den ökologischen Waldauf- und Umbau im Harz präsentiert, um das Verständnis für nachhaltige Umweltpraktiken zu stärken.
Der Abend wurde im Ratskeller mit einem köstlichen Abendessen verbracht, uns erwarteten leckere Schnitzel, Pommes, Nuggets uvm. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, sich weiter kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen.
Am Samstag haben wir uns am Rheinteich in Brehna getroffen, um an einer Strauchpflanzaktion teilzunehmen. Wir pflanzten 49 Sträucher, außerdem wurden 3 große Laubbäume gepflanzt. Anschließend genossen wir eine Wagenrundfahrt durch Brehna, die durch viele Siedlungen in Brehna mit Spielplätzen und Teichen führte. Die Fahrt endete am Thiemendorf Teich. Dort gab es Mittagbrot, es wurden Hot Dogs gemacht, für Getränke wurde gesorgt und anschließend gab es Eis.
Am Nachmittag trafen sich die Musikschüler von Semoy mit den Musikschülern des Orchesters Sax und Fun in der Stadt- und Klosterkirche Brehna, wo die Generalprobe für das Konzert stattfand. Im Rahmen der Pflanzaktion wurden im Park an der Kirche 6 große Laubbäume gepflanzt, mit gespendeten Wassersäcken der Midewa versehen und symbolisch vor dem Kirchkonzert geweiht.
Den Höhepunkt des Tages bildete das Konzert in der Kirche, mit vielen Zuschauern bei dem die Musikschüler aus Semoy unter der Leitung des Direktors Jean Claude Giffaut und des Orchesterleiters Axel Rojas sowie die Musikschüler des Orchesters Sax und Fun und der Saxophonistin Kathrin Eipert auftraten.
Das Konzert begann und endete mit dem gemeinsamen Spiel der Europahymne. Zum Abschluss sangen sogar auch viele Zuhörer dazu in ihrer Muttersprache. Dafür waren Noten und Texte vervielfältigt und ausgeteilt worden. Zwischen den Musikstücken hielt Uwe Weise den Vortrag über die Gestaltung des öffentlichen Grüns in Brehna unter Berücksichtigung des Klimawandels. Alle Auftretenden bekamen tosenden Beifall!
Der Abend endete mit allen Familien und Freunden der Städtepartnerschaft als "Abschiedsabend" . Es gab von den Familien ein vorbereitetes Buffet mit Würstchen, Steak und vielen Salaten. Nachdem die Reden der Bürgermeister endeten und das Buffet von Bernd Hubert, Ortsbürgermeister der Stadt Brehna eröffnet wurde stand dem Feiern, Musizieren, Singen und Tanzen nicht mehr im Wege und Bürgermeister Laurent Baude feierte mit uns seinen Geburtstag!
Am Sonntag, dem 21.05.2023, hieß es dann leider Abschied nehmen nachdem am Marktplatz noch ein gemeinsames Gruppenfoto mit vielen Teilnehmenden gemacht wurde. Nach einer langen Busfahrt sind unsere Gäste um 24 Uhr in Semoy angekommen. Es gab viele positive Rückmeldungen und eine liebevolle Einladung nach Semoy für Himmelfahrt 2024!
Ich denke das Alles im Gesamten ein voller Erfolg war. Es hätte natürlich bei der einen oder anderen Sache Verbesserungen geben können, aber es war einfach super und ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr zu Himmelfahrt noch einmal mit nach Frankreich fahren. Ich bin schon ganz aufgeregt und werde mich nächstes Jahr wieder an dem Bericht über die Frankreich Fahrt einbringen!
Niklas Schwarzenberg mit Gudrun Weise
Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft Brehna Semoy
Einleitung zum Vortrag von Uwe Weise, Thema Pflanzaktion
Liebe Leserinnen und Leser, es ist das erste mal, dass wir im Nachgang eines Treffens einen ganzen Vortrag veröffentlichen lassen. Es ist der Wunsch vieler Menschen, die diesen in der Stadt- und Klosterkirche gehört haben. Der Vortrag kann eine Anregung sein über weitere Möglichkeiten der Gestaltung unseres Ortes nachzudenken sowie gemeinsam Möglichkeiten zu finden und Pflanzaktionen zu starten. In einem Vortrag von 12 Minuten zwischen zwei Teilen des Konzerts der Musikschulen kann nicht alles gesagt sein. Deshalb bleiben auch viele Dinge offen.
Wir haben in diesen Monaten des Jahres 2023 erleben können, dass in kurzer Zeit (3 Monate) viele Baum- und Strauchpflanzungen möglich wurden. Dabei wurden wir von unseren interessierten Menschen, der Baumschule Thomas Kindler und der Stadt Sandersdorf Brehna mit vielen Mitarbeitern einschließlich dem Bauhof Brehna und sogar von unseren Bürgermeistern, auch aus Semoy unterstützt. Uns hat es gezeigt dass mit dem gemeinsamen Willen aller viel möglich ist.
Wie sind wir auf das Thema gekommen? Unsere Tochter wohnt in Südfrankreich, in Marseille jetzt in Ensues – La Redonne. Es ist eine Region am Mittelmeer mit waldiger und hügeliger Landschaft. Wenn wir wandern oder spazieren gehen, dann geht es in die Nähe vom Meer, dort wachsen viele Pinien, Nadelbäume! Und schon oft zeigte sie uns Waldflächen, die von Waldbränden heimgesucht wurden. Hubschrauber sahen wir am Himmel, die unterwegs waren, um Waldbrände zu löschen. Im Sommer ist es dort sehr heiß. Wenn wir heute die Zeitung aufschlagen finden wir ähnliche Berichte über Waldbrände in den Wäldern des Harzes. Deshalb sind wir sensibilisiert für derartige Probleme. Was müssen die Forstbetriebe jetzt Enormes leisten um den Problemen entgegen zu wirken. Der Wald ist für alle Menschen da. Wir alle profitieren von ihm. Wir müssen aber auch alle mit den negativen Konsequenzen leben, wenn keiner zur positiven Veränderung beiträgt. So wurde die Problematik des Waldes im Harz mit den notwendigen Möglichkeiten der Gestaltung des öffentlichen Grüns mit zwei Vorträgen in unser Programm eingebaut.
Text von Gudrun Weise
Hier einige positive Meinungen:
Peter Nitz: „Auf dieses Treffen können wir stolz sein, eine zeitnahe Thematik, wunderbar kombiniert mit dem Ausflug nach Wernigerode und der Pflanzaktion, diese bemerkenswerten Darbietungen der Musikschulen beider Städte und der Vortrag von Uwe Weise, der durch die Veröffentlichung im "Lindenstein" einer breiteren Mehrheit der Einwohnerschaft unserer Stadt bekannt würde!
Allen Gastgeberfamilien gilt ein Dankeschön, besonders aber den Hauptinitiatoren und -Organisatoren Gudrun und Marina.“
Christa Henke: „Ich würde Uwes Vortrag gerne in Ruhe nochmal lesen. Ich bin überzeugt, dass es viele Brehnaer interessiert, die leider nicht zur Veranstaltung anwesend waren.“
Niklas Schwarzenberg: „ja er war wirklich sehr gut“
Cornelia Weber: „Und mit persönlicher Meinung, die er öffentlich vertreten hat... „
Über die Notwendigkeit und Möglichkeiten der weiteren Gestaltung des öffentlichen Grüns in der Stadt Brehna unter den aktuellen Bedingungen des Klimawandels
Liebe Freunde aus Semoy, liebe Brehnaerinnen und Brehnaer, liebe Gäste und Freunde,
Als erstes, herzlichen Dank an das Orchesters Sax & Fun unter der Leitung von Kathrin Eipert und an die jungen Musikschüler der Musikschule Maurice Ravel Semoy.
Ich bin mir sehr sicher: Wer ein Freund der Musik ist, der ist auch ein Freund der Natur. Denn alle Musik nahm ihren Anfang mit der Nachahmung von Geräuschen aus der Natur durch die menschliche Stimme. Und da Sie heute so zahlreich erschienen sind freue ich mich über alle Musik- und Naturfreunde.
Doch um zu meinem eigentlichem Thema zu kommen, weshalb gibt es überhaupt die Notwendigkeit über neue Möglichkeiten der Gestaltung des öffentlichen Grüns nachzudenken und was hat Natur mit öffentlichem Grün zu tun? Manch einer meint: Nichts! Aber erlauben Sie mir eine sehr persönliche Definition des Ausdrucks: Öffentliches Grün, ohne in ein deutsches Bürokratengerede zu verfallen.
Für mich ist öffentliches Grün alles was ich bei einem Spaziergang durch meine Heimatstadt Brehna oder in irgendeiner anderen Stadt wahrnehme. Es ist die Blume, welche ich in Nachbars Garten sehe, es ist der Obstbaum der vor einem Monat in einer anderen Straße geblüht hat und es ist natürlich und in erster Linie auch unser Stadtpark. Es sind unsere Straßenbäume. Es ist unser Friedhof, es ist unser Sportplatz, der Schützenplatz und nicht zuletzt die Bepflanzung um unsere zahlreichen Teiche. Aber für mich gehört auch jeder Vorgarten, jeder Hausgarten, welcher von Spaziergängern gesehen wird dazu. Denn jeder Gartenbesitzer geht ja damit in die Öffentlichkeit! Und an dieser Stelle ganz nebenbei: Jeder Grundstücksbesitzer ist für jeden Baum und jeden Strauch verantwortlich. Auch für jeden vertrockneten Ast, welcher von seinem Baum auf ein geparktes Auto fällt. Doch das nur nebenbei. Einfach alles was mir bei einem Spaziergang Freude macht. Für mich ist das öffentliche Grün einfach das, was dazu beiträgt, einen Anflug von Natur in unser unmittelbares Lebensumfeld zu bringen.
Dazu tragen in vielen Bereichen in erster Linie die Verantwortlichen der Stadtverwaltung bei. Und sicher sind Ihnen in den letzten Jahren zahlreiche Aktivitäten aufgefallen. Dafür sei insbesondere den Mitarbeitern des Bauhofes ein herzlicher Dank ausgesprochen! Allein im Jahr 2021 wurden im Stadtpark Brehna über 30 Bäume und 50 Sträucher gepflanzt. Darunter Feldahorn, Rosskastanie und Blutbuche, um nur einige zu nennen.
Auch einen herzlichen Dank an all die Leute, welche in den letzten Trockenjahren den Bäumen und Sträuchern vor Ihrem Haus mit Wasser das Leben erleichtert haben!
Und jetzt sind wir an dem Punkt, an welchem uns klar wird, was Natur mit öffentlichem Grün zu tun hat.
Trotz extremer Trockenheit, insbesondere in den letzten fünf Jahren wurden im Stadtpark, in der Pappelallee und an zahlreichen anderen Orten im Stadtgebiet Bäume und Sträucher gepflanzt und geschädigte Bäume so weit wie möglich zurückgeschnitten. Das sind alles wichtige Arbeiten. Auch das kontinuierliche Befüllen der „Wassersäcke“ an den neu gepflanzten Bäumen ist alles zusätzliche Arbeit. Auch die Auswahl der zu pflanzenden Bäume, welche den veränderten Klimabedingungen gerecht werden müssen, ist eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Dabei ist die Auswahl der Bäume in einem Land wie Deutschland nicht ganz so einfach! Und wer wo über welche Aktion entscheiden darf, ist nicht so leicht zu durchschauen. In größeren Städten gibt es dafür das Grünflächenamt. In unserer Stadt Sandersdorf-Brehna sind diese Aufgaben auf Bau- und Ordnungsverwaltung inklusive Friedhofswesen aufgeteilt.
Auch für die Erneuerung eines Baumbestandes kann es verschiedene Gründe geben:
- Ersatzpflanzung für Bäume, welche gefällt werden müssen
- Ausgleichspflanzungen aufgrund von Auflagen, wie zum Beispiel nach Flächenversiegelungen
- Pflanzungen aus „freien Stücken!“
Und zu diesem Punkt dürfen wir doch mit Fug und Recht unsere heutige Pflanzaktion rechnen!
Das für eine Pflanzaktion wie der heutigen unter Umständen die Genehmigungen von der Bauverwaltung, von der Unteren Naturschutzbehörde, dem Landkreis und dem Denkmalamt notwendig sind, um nur einige zu nennen, sei nur am Rande erwähnt.
Eventuell ist der Einen oder dem Anderen bei der heutigen Thematik ein Spruch eingefallen: „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Und ich glaube es geht den meisten von Ihnen wie mir, und Sie schreiben diese Worte Martin Luther zu. Da unterliegen wir gemeinsam einem weit verbreiteten Irrtum. Denn der erste Nachweis hierfür stammt aus dem Jahr 1944, als ein großer Teil der europäischen Welt in Schutt und Asche lag und er kam aus einem protestantischem Kirchenkreis und sollte in einer recht hoffnungslosen Zeit den Menschen in Deutschland Mut machen. Das ändert allerdings nichts an der hoffnungsvollen Botschaft dieser Worte.
Bitte verstehen sie mich nicht falsch. Ich möchte keinesfalls die Situation in Europa des Jahres 1944 mit der heutigen vergleichen, obwohl seit über einem Jahr wieder Krieg in Europa tobt. Krieg ist das Schlimmste, was sich Menschen gegenseitig antun können! Deshalb ist meine Freude riesengroß, mit unseren Freunden aus Semoy heute gemeinsam Bäume gepflanzt zu haben.
Dennoch, und jetzt komme ich auf einen weiteren wichtigen Punkt zu sprechen, ist der Klimawandel bzw. die Klimakrise ein ernstzunehmender Fakt unserer Zeit und der Beitrag von uns Menschen zu dieser Situation wird heute nur noch von notorischen Ignoranten bestritten. Sicher ist es vielen von Ihnen schon aufgefallen, wenn Sie mit dem Auto oder besser noch mit dem Fahrrad, egal aus welcher Himmelsrichtung Sie auf Brehna zusteuern, so hat man doch den Eindruck eines kleinen Städtchens, welches im Zentrum eine respektable Kirche hat und dessen Stadtgebiet von beeindruckenden großen Bäumen umrahmt und überdacht wird. Insbesondere der Blick aus Richtung Osten ist für mich immer noch der Schönste!
Doch der Eindruck aus der Ferne trügt. Denn zahlreiche Bäume im Stadtgebiet zeigen die Auswirkungen von Trockenheit und Hitze der letzten Jahre nur zu deutlich. Wir müssen nur in den Stadtpark hier gleich neben der Kirche oder an die Umgehungsstraße mit ihren großen Linden gehen, um dies in aller Deutlichkeit zu sehen. Es ist also allerhöchste Zeit, diesen Veränderungen etwas entgegenzusetzen, damit auch unsere Enkelkinder Freude beim Anblick einer grün umrahmten Stadt erleben können.
Dass in den letzten Jahren bereits Einiges in Brehna getan wurde, habe ich bereits erwähnt. Lassen Sie uns gemeinsam mit der Stadtverwaltung Flächen finden, auf denen Pflanzungen für die Zukunft nachfolgender Generationen stattfinden können, und das mit Bäumen und Sträuchern, welchen den aktuellen Bedingungen gewachsen sind. Ich glaube, es hat hier und heute wenig Sinn, eine lange Liste von geeigneten Pflanzen aufzuführen. Aber es gibt sie!
Vielleicht noch ein kleiner Mutmacher für alle Pflanzwilligen: Trotz der geringen Niederschläge in den letzten fünf Jahren ist aufgrund der geschlossenen Braunkohletagebaue der Grundwasserspiegel deutlich angestiegen! Lassen sie uns gemeinsam neue Bäume pflanzen und mit Wasser versorgen bis deren Wurzeln dieses Grundwasser erreichen.
Lassen Sie mich bitte noch einige spontane Ideen von mir zum Besten geben, auf welche Weise Sie zu Baumpaten werden können. Vielleicht findet die eine oder ja sogar hier und da Anklang: Ich gehe davon aus, dass geeignete Flächen gefunden werden, um folgende Ideen umzusetzen:
- Jede neu eingeschulte Klasse pflanzt einen „Klassenbaum“ und pflegt ihn die ersten Jahre. Die Eltern der Schüler teilen sich die Kosten.
- Jedes in Brehna getraute Brautpaar darf einen Baum pflanzen und die ersten Jahre oder gegebenenfalls auch länger pflegen.
- Zu besonderen familiären, betrieblichen oder sonstigen Anlässen besteht die Möglichkeit einen Baum zu pflanzen.
- Für hier nicht genannte Anlässe können sicher ebenso Pflanzmöglichkeiten beantragt werden.
Doch mit diesen Vorschlägen renne ich bei vielen offene Türen ein. Im Stadtpark sind an zahlreichen Bäumen die Namen der Baumpaten zu lesen. Für 250,00 Euro kann man eine Baumpatenschaft erwerben und der Baum erhält auf Wunsch ein Schild mit ihrem Namen.
Bereits im Vorfeld unseres Treffens sind Baumspenden und Geschenke von Bürgern, Organisationen und Betrieben für Neupflanzungen eingegangen. Allen einen aufrichtigen Dank!
Laurent Baude, Bürgermeister unserer Partnergemeinde Semoy brachte einen Baum als Gastgeschenk aus Semoy mit, Bürgermeister Bernd Hubert und Bürgermeisterin Steffi Syska beteiligen sich ebenfalls mit jeweils einem Baum an der Pflanzaktion.
Folgende Privatpersonen spendeten oder schenkten ebenfalls: Familie Abel/Gießler, Janna Beichert, Katja und Tillmann Beichert, Marina und Thomas Gold, Mitglieder der Arbeitsruppe Städtepartnerschaft, Bernd Hubert, Caroline Krüger, Hans-Peter Nitz, Annaléna und Arnaud Pellé, Stefan Schäfer, Winfried Weber, Gudrun und Uwe Weise sowie Christiane Zäuner.
Herzlichen Dank auch an das Abfallentsorgungsunternehmen Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke, die Firma Werte & Mehr / Autoland, die CDU – Fraktion sowie die Midewa, unserem Trinkwasserversorger für ihre Unterstützung!
Bitte gestatten Sie mir zum Abschluss noch ein Zitat von Rabindranath Tagore: „Wer Bäume pflanzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest begonnen, den Sinn des Lebens zu verstehen.“ Und vielleicht hätte er heute noch hinzugefügt: „Auch unter jedem Schottergarten befindet sich ein Stück Mutter Erde, welches sich auf eine Baumwurzel freut.“
Ein besonderer Dank gilt Thomas Kindler, Baumschule Brehna, für seine fachliche Unterstützung.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit,
Uwe Weise
Rede des Bürgermeisters aus Semoy Laurent Baude
Liebe Frau Steffi Syska, Bürgermeisterin von Sandersdorf-Brehna, lieber Bernd Hubert, Ortsbürgermeister der Stadt Brehna, liebe Freunde der Arbeitsgruppe Städtepartnerschaft von Semoy und Brehna,
Wir sind sehr glücklich, wieder in Brehna zu sein. Überhaupt in den vier Jahren der starken Coronazeit konnten wir uns nicht in Brehna Brehna treffen! Wir waren sehr ungeduldig, um uns in der schönen Stadt Brehna und ihrer ruhigen Umgebung wieder zu treffen. Doch wir wussten, dass wir wie immer wunderbar empfangen werden würden.
Vielen lieben Dank an die aufnehmenden Familien!
Wir denken natürlich an diejenigen, die uns verlassen haben, wie Annett und Jean-Pierre Montenot und so viele andere und an die Freunde, die aus gesundheitlichen und Gründen des Alters nicht mehr dabei sein können. In diesem Jahr sind wir sehr optimnistisch, weil wir mit vielen Jugendlichen und Kindern der Musikschule Semoy zu Euch gekommen sind. Wir haben heute Nachmittag ein sehr schönes deutsch-französisches Konzert erlebt. Dafür geben wir einen großen Applaus an Kathrin Eipert, Jean-Claude Giffaut und Alex Rojas sowie allen Musikern.
Musik und Kultur bringen Menschen zusammen und fördern die Freundschaft, weil es Werte sind, die wir zusammen teilen. Als wir auf der Autobahnstrecke an den Städten Eisenach und Weimar vorbeigefahren sind oder die Autobahnstrecke nach Leipzig entdeckt haben, dachten wir sofort an die großen bekannten Dichter und Komponisten wie Bach, Beethoven und Goethe. Der Kultur Reichtum Eurer Region beeindruckt uns.
Ich möchte jetzt an den Freundschaftsvertrag zwischen unseren beiden Völkern betonen, welcher vor 60 Jhren mit der Unterzeichnung des Elysseevertrages besiegelt wurde.
Die Freundschaft zwischen Brehna und Semoy ist von gemeinsamen Zielen geprägt. Die Bekämpfung der Erderwärmung und der Treibhausgase wurde in diesem Jahr mit der Strauch- und Baumpflanzung von uns allen unterstützt. In Semoy haben wir analoge Aktionen. Aber wir möchten Euch zur ökologischen Umwandlung der Wälder in Sachsen-Anhalt und für den grünen Gürtel um Brehna viel Kraft wünschen. Wir sind sehr froh Eure Baumpflanzaktion unterstützt zu haben mit unserm Baumgeschenk. Es ist ein Liquidambor mit einer Höhe von drei Metern. Es ist ein gemeisames Symbol für den Wunsch von Brehna und Semoy für das Wohlergehen der Bevölkerung, für den Respekt der Natur und für die Entwicklung schöner Wälder, die unseren Planet irgend wann wieder langsam in bessere Ordnung bringt.
Es lebe die deutsch-französische Freundschaft zwischen Brehna und Semoy.
Laurent Baude
Bürgermeister Commune de Semoy, Frankreich
Immpressionen vom Städtepartnerschaftstreffen
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Programm des Städtepartnerschaftstreffens im Mai 2023
Donnerstag, 18.05.
Ankunft der Gäste gegen 11.00 Uhr, feierliche Begrüßung im Kulturzentrum, mit einem kleinen Programm Brehnaer Musikschüler und Schüler der Ganztagsschule Roitzsch Tag in den Familien
Angebot für die teilnehmenden Kinder- und Jugendlichen (ab 8 Jahre):
16.00 Uhr Treffpunkt Kultur- und Sportzentrum, Kegeln und Puzzeln mit Sprachanimation
- Sporthalle: sportliche und bee-Bot Spiele mit Sprachanimation
- Pizza – Essen
- Familien können sich zum Abendessen treffen
Freitag, 19.05.
Die Stadt Wernigerode und ihr Schloss sowie die Bedeutung des ökologischen Waldauf-und Umbaus in Sachsen-Anhalt (am Beispiel des Harzes) durch das Land und seine Menschen
07.00 Uhr Treffpunkt Rathaus Brehna, Tagesausflug nach Wernigerode mit einem Blick auf die umliegenden Waldflächen
- Fahrt mit 2 Bussen + evtl. Stadtbus + evtl. private Pkw in Richtung Wernigerode
- Treffpunkt: 9.30 Uhr Parkplatz Anger in Wernigerode
- Angebot für die Kinder und Jugendlichen ab 8 Jahre: zweisprachige Schnitzeljagd durch Wernigerode zum Schloss
10.00 Uhr Stadtrundfahrt mit der Schlossbahn zum Schloss
11.00 Uhr 2 Schlossführungen (in französischer und deutscher Sprache)
- Schlossbesichtigung durch Kinder und Jugendliche in Betreuung der Verantwortlichen
12.30 Uhr Rückfahrt / Zurück Laufen zum Parkplatz Anger
13.00 Uhr Fahrt zum Bürgerpark, Picknick und Besichtigung des Miniaturenparkes „Kleiner Harz“ mit 60 Modellen von Sehenswürdigkeiten
17.00 Uhr Rückfahrt, gemeinsames Abendessen im Ratskeller Brehna
- Der ökologischer Waldumbau durch das Land und seinen Menschen am Beispiel des Harzes ist als Vortrag mit Filmen in beiden Sprachen.
20.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im Brehna
Samstag, 20.05.2023
Freie Zeit für die Familien
Angebot für die Kinder- und Jugendlichen:
ca. 11.00 Uhr Treffpunkt Kirche: Wagenrundfahrt durch Brehna mit Stopps an interessanten und naturnahen Plätzen für Kinder und Jugendliche mit eventueller Strauchpflanzaktionen (z.B.: Stadtpark, Kirche, Rheinteich, Schützenplatz ,Thiemendorfer Teich,)
- Mittagsversorgung am Teich mit Hot Dogs, Eis und Getränken)
15.00 Uhr Aufbau der Instrumente von den Kindern der Musikschule mit Probe im Kirchenraum der Stadt-und Klosterkirche Brehna
16.00 Uhr Treffpunkt Kirche: Bäume pflanzen im Kirchpark unter Einbeziehung aller Teilnehmer dieser Begegnung
18.00 Uhr Stadt- und Klosterkirche Brehna: Konzert der Musikschule Semoy unter der Leitung des Direktors der Musikschule Jean Claude Giffaut und dem Leiter des Orchesters Alex Rojas sowie des Sax- und Fun Orchester Brehna und der Saxophonistin Kathrin Eipert
- Zwischen zwei Parts: Referat von Uwe Weise: Die Notwendigkeit und Möglichkeiten der weiteren Gestaltung des öffentlichen Grüns in der Stadt Brehna unter den aktuellen Bedingungen des Klimawandels.
19.30 Dankesworte
Treffpunkt Kultur- und Sportzentrum
20.00 Uhr Offizielle Reden der Bürgermeister Laurent Baude und Bernd Hubert mit Eröffnung des Buffets
- Geselliger Abend mit Freunden und Vereinen bei Musik, Spielen und Einlagen
Sonntag, 21.05.2023
ca. 08.00 Uhr Treffpunkt Marktplatz, gemeinsame Fotos, Verabschiedung
08.30 Uhr Abreise der Gäste